1822 -
Berlin
: Trautwein
- Autor: Goedicke, Friedrich Wilhelm
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Römische Antike
- Inhalt: Zeit: Antike
Momos. Horkos. Pan.
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näher an den Augen oder an den Schultern stehen
müssen, damit sich das Thier durch kräftigere Stöße
hätte vertheidigen können. Abgebildet wird er mit ei,
nem immer lachenden, grinsenden, hämischen Gesichte,
gewöhnlich mit einer Larve, und die Narrenkappe in
der Hand.
Horkos.
Sohn der Nacht, Gott der Eide, rächt die gebro-
chenen Zusagen und verlezten Schwüre.
Pan.
Sohn des Hermes und der Nymphe Dryopis,
Gott der Heerden, der Felder und der Jagd. Er hat
Ziegenfüße und Bokshörner, ein runzlichtes, mit Fur-
chen durchzogenes Gesicht, und eine Stumpfnase. Seine
Amme schauderte vor seiner Häßlichkeit zurük, aber
Hermes gewann ihn deßhalb lieb, und trug den Kna-
den in die Versammlung der Götter, welche ihn mit
großer Freude aufnahmen. Seine kraftvolle Stimme
erregte eine erstarrende Furcht, woher der Ausdruk, pa-
nischer Schrek, sich schreibt, deßhalb befand er sich in
dem Gefolge des Dionysos auf dem kriegerischen
Zuge nach Zndien. Gern scherzt er mit den Nymphen,
die ihm auch sehr gewogen sind, und durchschwetft als
Jäger die waldigten Anhöhen und Ebenen. Er ist ein
Freund des Flötenspiels und erfand die Syrinx oder
siebenröhrigeflöte. Eine der Nymphen, Syri nx, floh
seinen Umgang, er suchte sie, wie sie ihm auch zu flie-
hen trachtete, zu ereilen, wie sie aber den Fiuß Laden
erreicht hatte, wurde sie in ein Schilfrohr verwandelt,
woraus er die Flöte verfertigte, und sie nach der Nymphe
Adolf Martin
G Kiel
Hansastraßg 4 6