1822 -
Berlin
: Trautwein
- Autor: Goedicke, Friedrich Wilhelm
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Römische Antike
- Inhalt: Zeit: Antike
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Phaeton. Perseus.
Erfüllung einer Bitte Zusagen zu lassen. Helios schwur
beim Slhx und sein Sohn bat ihn um die Lenkung des
Sonnenwagens. Heftig erschrak Helios, als er die
Bitte vernahm, allein er harte einen feierlichen Eid ge-
schworen, und mußte ihn lösen. Freudigen Sinnes be-
stieg Phaeton den Sonnenwagen, bald aber merkte
das rüstige Sonnen-Gespann die Schwäche des Lenkers,
sie überliessen sich ihrer Willkühr, und kamen der Erde
so nah, daß alles vor Hizze verging und die Wasser
austrokneten. Zeus erbarmte sich der zu ihm anste-
henden Erde und erschlug den ungeschikcen Führer mit
seinen Blitzten. Die Heiiaden (Sonnentöchter)
Phöbe, Aegle, Dioxippe, Helle, Lam^etie,
Merope, Aetherie, bejammerten den Bruder mit
Strömen von Thränen, bis sie in Pappelbäume umge-
wandelt wurden, und da noch immer ihre Thranen floss
sen, begab sich ein zweites Wunder, ihre Thranen ver-
wandelten sich in Bernstein. Nicht geringer war der
Schmerz seines Freundes Kyknos über seinen Tod,
Kyknos wurde zum Schwan, und schwamm auf dem
Eridanus umher, in dessen Bette Phaeton gestürzt war.
Um den entstandenen Erdbrand zu löschen, ließ Zeus
die Gewässer übertreten, die Menschen kamen um in
den brausenden Fluthen, nurdeukalion und Pyrrha
wurden gerettet.
Perseus.
Sohn des Zeus und der Danae. Danaewar
einetochter des Akrisios, Herrschers von Argos,
dem ein Orakelspruch verkündete, daß er durch den Sohn
seiner Tochter umkommen werde. Er überließ daher
Mut-