1822 -
Berlin
: Trautwein
- Autor: Goedicke, Friedrich Wilhelm
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Römische Antike
- Inhalt: Zeit: Antike
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Amphitryon. Herakles.
einander herumjagen, Zeus versteinte beide und die
wunderliche Zagd hatte ein Ende.
Elektryon, König von Mykenä, Sohn des Per-
seus, wurde durch kriegerische Horden hart bedrängt,
und verlor dabei seine Söhne. Da versprach er dem
Heiden, der ihm Hülfe leisten würde, seine Tochter Alk-
men e zur Gattinn. Am p h t t r y o n eilte ihm zu Hülfe,
aber da er die beraubte Heerde wieder zurük brachte,
und einen von der Heerde sich verlaufenden Stier mit
einer Keule werfen wollte, traf er unglüklicher Weise
den König, und wurde deßhalb vom Bruder des Kö-
nigs, Srhenelos, vertrieben. Er wandte sich mit
der Alk mene nach Theben, und wurde hier entsündigt,
wollte den nie ereilenden Fuchs erjagen und bekriegte
die Feinde seines Schwiegervaters.
Sohn des Zeus und der Alkmene. Zeus, voll
Freuden, daß ihm ein Sohn geboren werden sollte,
hatte in der Götrerversammlung verheißen; der nächste
Nachkommen aus dem Geschlechte des Perseus sollte
über alle seines Geschlechts herrschen. Here vereitelte
listig den Willen de« Zeus, sie begab sich schnell vom
Olympos auf die Erde herab, und bewirkte das frü-
here Dasein des Eurystheus, Sohn des Srhene-
los und Enkel des Perseus. Froh trat sie dann hin
vor den Zeus. Dein Wort erfülle nun, sagte sie zu
ihm, ein Sohn deines Geschlechts ist dir geboren, er
herrsche nun über die andern. Zeus, höchst unwillig
sich so hinterg'angen zu sehen, mußte doch seinen Eid
Amphitryon.
Herakles.