1822 -
Berlin
: Trautwein
- Autor: Goedicke, Friedrich Wilhelm
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Römische Antike
- Inhalt: Zeit: Antike
i46 Die Fahrt der Argonauten.
nung, von Pelasgern überfallen zu werden, welche
Ihn häufig heimzusuchen pflegten, grtf die Argonauten
an und verlor sein Leben im Kampfe. Wie der Irr,
thum sich aufhellte, waren die Argonauten voll Schmerz
über den Tod des Königs, schnitten das Haar ab,
und bestatteten ihn feierlich zu Grabe.
Sie" kamen hierauf in eine andere Gegend und
liefen in den Fluß Rhyndakus ein; hier verlor sich
Hy las, Günstling des Herakles, den beim Was,
serschöpfen die Nymphen der Quelle, seiner Schönheit
wegen, in den Abgrund zogen. Mit Schmerz suchte
Herakles den Liebling und trennte sich, wie er ihn
nicht fand, von den Argonauten. Diese gelangten
nun zu dem Lande der Bebryker, deren König Amy,
kos, Sohn des Poseidon, ein gewaltiger Faust,
kämpfer war und seine Besiegten zu tobtet* pflegte.
Bei Ankunft der Argonauten foderte er einen von ih,
nen heraus, sogleich trat Po ly deukes vor, der Zwei,
kampf begann, Amykos unterlag und sank todt nie,
der, die Bebryker wollten den Tod ihres Königs rä,
chen, wurden aber von den Argonauten besiegt.
Zu Salmydessos, einer Stadt in Thrazien, forsch«
ten sie bei dem blinden Phineus, welchen Weg sie
einschlagen sollten. Phineus, war von den Göttern
mit Blindheit bestraft, »veiler der einen Sage nach, die
von Apollon ihrn mitgetheilten Geheilnnisse der Zu,
kunft verlautbart, oder, wie eine zweite Sage will,
seine beiden Söhne geblendet hatte, wozu er von th,
rer Stiefmutter auf falsche Angaben hin verleitet wor,
den war. Wenn er essen »vollte kamen die Harpyien
und nahmen ihm die Speisen oder verunreinigten sie.
Zu seinem Heile erschienen die Argonaute.r, er bat sie