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1. Sächsischer Zeitspiegel - S. III

1862 - Döbeln : Thallwitz
D 0 r tu o t i. cs Obwohl an Hand- und Lehrbüchern der säch- sischen Geschichte kein Mangel ist, wagt der Verfasser doch, mit einem neuen hervorzutreten, weil er, mit vielen andern, erfahrenen Schulmännern*), der Ansicht ist, daß ein anderer Weg. als der bisher gewöhnliche, eingeschla- gen werden müsse, um das Studium der vaterländischen Geschichte zu einem angenehmen und lehrreichen zugleich zu machen. Unsre seit 1815 erschienenen Hand- und Lehrbücher der sächsischen Geschichte behandeln die letztere größten- theils noch so, als ob die Landest Heilung von 18 l 5 nicht stattgefunden hätte. Sie führen uns in die politische Geschichte von Ländern und Provinzen hinein, die seit fast einem halben Jahrhunderte vom sächsischen Hauptstaate abgetrennt und mit an- dern benachbarten Staaten verbunden sind, und vernach- lässigen andrerseits auffallend die der politischen Ge- schichte als gleichberechtigt zur Seite zu stellende Gulturgeschichte, — geben also auf der einen Seite zu viel, auf der andern zu wenig. *) Man erinnere sich der diesfallsigen Beschlüsse der 12. allgemeinen deutschen Lehrerversammlung zu Köthen, am 21. Mai 1861.
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