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1. Sächsischer Zeitspiegel - S. 49

1862 - Döbeln : Thallwitz
49 denhradschin (in Prag) darunter verstehen könnte, so ist doch so viel gewiß, daß der Königstein unter dem Namen des Steins oder großen Steins schon im 13. Jahrhun- derte, nebst Pirna und Tetschen, ein Hauptschlüssel des Elb Passes war. Am Ende des 13. Jahrhunderts finden wir Nymancz. Burggrafen in Stein, als Herrn der Burgen Stein und Rathen, in der Eigenschaft eines kö- niglich böhmischen Vasallen. Im Gau Dalemincien finden wir, längs der böh- mischen Grenze die Schlösser und Pflegen Lauen stein (urkundlich Lewenstein) und B ärenste in (urk. Bernstein), auf deren Gebieten im weitern Verlaufe der Zeit, in Folge des Bergbaus, die Städte Alt- und Neu- Geising, Allenberg, Schmiedeberg und Glas- hütte begründet wurden. Obige beiden Hauptorte kommen, wie es scheint als Meißnische Lehne, zuerst in den Jahren 1289 und 1324 urkundlich vor. Mit Schloß und Herrschaft Frauenstein (Vrowin- stein) belieh Heinrich der Erlauchte die Brüder Heinrich und Johann von Serico (auch von Sytin oder Seiden genannt) und erst im folgenden Jahrhunderte (1329) kam es, ebenfalls durch markgräfliche Beleihung, an die Burg- grafen von Meißen. Purschenstein (urkundlich Borsenstein) und Saida (Saydow, jedenfalls der Stammort der schon in Urkunden von 1213 vorkommenden markgräflichen Vasallenfamilie von Eiden) trat der böhmische König Ottokar 11. 1252 dem Markgrafen Heinrich von Meißen zum Ersatz für An- sprüche des Letztem auf böhmische Güter und Pflegen ab. Saida war, als frühe Grcnzscste und Grenzhandelsstadt zwischen Meißen und Böhmen, ehedem ansehnlicher als jetzt, und namentlich auch von vielen Juden bewohnt. Ueber Purschenstein und Frauen stein führte zur Zeit der sächsischen Kaiser eine Heerstraße aus Böhmen in's Meißnische. Das war sicher die Straße, auf welcher K. Heinrich 11. 1004 von der Elbe aus wider B ol e slaw 111. nach Böhmen zog. Lauterstein (Luterstein), erst am Ende des 13. Jahr- Hunderts (1296), in der unruhevollen Zeit des Schwaben- 4
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