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1. Sächsischer Zeitspiegel - S. 244

1862 - Döbeln : Thallwitz
w issenschaftlichen Grundsätzen betrieben und nament- lich auch durch Einführung der holzsparendcn Amalga- mation (1788—1790) wesentlich gefördert. Die reichsten Jahre für das Silberausbringen waren im 18. Jahrhunderte 1794—1796. da jedes zwischen 60 — 62.000 Mark schwankte, während auf ein Gemeinjahr (im 18. Jahrhunderte) 35,141 Mark kamen. Im 19. Jahrhunderte haben die Jahre 1800 bis 1831 zusammen 1,743.683 Mark Silber hergc- gcben; darunter war 1816 mit 45,681 Mark das ärmste und 1831 mit 69,314 Mark Silber das reichste Jahr. Stein- und Braunkohlen wurden immer mehr entdeckt und besser benutzt. Das Ausbringen der Werke im Plauenschen Grunde betrug in den letzten Jahren dieser Periode immer über ya Million Scheffel. Im Zwickau er Decken betrug die jährliche Förderung 1770: 36,000, 1800: 62,000, 1820: 65,000, 1830 schon 165.O0o Schef- fel. Der Preis des Fuders betrug 1760: 4, 1822 schon 6 Thaler. Die bei Gelegenheit der Wiedereröffnung der, lange unbenutzt gelegenen, Neinsdorfer Grube (1823) erfolgte Aufhebung so mancher alten hemmenden Schranke des Stein- kohlenbcrgbau's, namentlich der Reihenladung, bewirkte, neben dem steigenden Mangel an Brennmaterial, daß man mehr und mehr Schächte einschlug und zweckmäßigere Mittel zur Förderung und Wasserbewältigung anwandte. Im Jahre 1826 wurde die erste Dampfmaschine zum Auspumpen des Grubenwassers angelasscn; bald machte dies neue Mittel die Stölln für alle Gruben überflüssig. Die Herstellung von Coaks, welche die kleinern, bisher fast unverkäuflichen, Bruch- stücke der Pechkohle verwendbar machte, begann vor dem Jahre 1830. Immer mehr alte und junge Eisenwerke be- gehrten , statt der vertheuerten Holzkohlen, der Steinkohlen- Kohlen (Coaks). Nach Beendigung des siebenjährigen Kriegs wurde ernst- lich an kräftige Heilmittel im Forstwesen gedacht. Man fing an, die Waldungen genauer zu vermessen, und legte seit 1780 Culturen im größeren Maßstabe an. Die eigentliche Reform des Forstwesens aber begann mit dem Jahre 1810, wo die ganze Verwaltung gründlich organisirt wurde. Da- mals verlegte der berühmte Cotta seine von 1800—1810 zu Zillbach im Eisenachschen gehaltene Privatsorstschule von da nach Tharand, wo dieselbe durch den König Friedrich
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