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1832 -
Schleswig
: Königl. Taubstummen-Inst.
- Autor: ,
- Hrsg.: Jacobsen, Hans Joachim, Schlüter, H., Petersen, Hans
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule
- Regionen (OPAC): Dänemark, Schleswig, Holstein, Lauenburg
- Geschlecht (WdK): koedukativ
derlage nach Dannemark verbreitet, als der Adel, die Geist-
lichkeit und das gesammtevolk sich vereinigten den König
und seinen gekrönten Sohn Erich zu entthronen. In einer
feierlichen Urkunde kündigte man beiden Eid und Treue
auf. Christopher entfloh nun nach Rostock und Waldemar,
Herzog von Schleswig, ward nun zum Könige erwählt.
Gerhard ward von Waldemar mit dem Herzogthume Schles-
wig belehnt. Dieser erzwang von den Landleutcn viele
und ungewohnte Steuern, um sich dadurch zu bereichern.
Mit dem Murren des Dänischen Adels über dieses Verfah-
ren stieg des geflüchteten Königs Hoffnung zur Rückkehr.
Er suchte bei mehreren Fürsten Hülfe, aber vergebens.
Endlich wandte er sich an die Lübecker. Durch demüthi-
ges Bitten des Königs geschmeichelt und durch lockende
Aussichten auf versprochene große Handelsaussichten ge-
reizt, verschafften sie ihm Hülfe. Es kam ein Bündniß zu
seinem Besten zu Stande und er landete 1328 wieder auf
Seeland. Allein Christopher konnte sich nicht wieder zu
Macht und Ansehn erheben und alle Versuche, seinen Ge-
genkönig zu verdrängen, liefen unglücklich ab. Er ward
ein unbedeutender König. Ein kleiner Theil von Jütland
mit dem Schlöffe Skanderborg, ein Eheil von Fühnen
mit Nyeborg und das Schloß Wordingborg auf Seeland,
dies war alles was man ihm von Dännemark gelassen
hatte. Ja auch dieses verlor er im nächsten Jahre; er
behielr nun nichts als die Insel Laaland; alle übrigen Pro-
vinzen des Reichs gehörten theils ausländischen, theils in-
ländischen Herren, entweder als Pfand oder als Eigenthum.
Hier lebte der arme unglückliche König nun noch 2 Jahre
und hielt sich zu Saxkjöping auf. Einst befand er sich bei
einem Bekannten zu Gaste; da steckten zwei Adliche das
Haus worin er sich befand in Brand, und als er aus dem
Fenster sprang, bemächtigten sie sich seiner und brachten