1832 -
Schleswig
: Königl. Taubstummen-Inst.
- Autor: ,
- Hrsg.: Jacobsen, Hans Joachim, Schlüter, H., Petersen, Hans
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule
- Regionen (OPAC): Dänemark, Schleswig, Holstein, Lauenburg
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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Friedrich Iii. mit vieler Pracht empfangen. Der Kai-
ser gab ihm seine Zuneigung besonders auch dadurch zu
erkennen, daß er die Grafschaft Holstein zu einem Her-
zogthume erhob, und Dithmarschen, welches bisher selbst-
ständig gewesen war, mit Holstein vereinigte. Auch der
Pabst nahm Christian sehr liebevoll auf; ertheilte ihm die
Erlaubniß zur Anlegung einer Universität in Kopenhagen;
sprach ihm von dem gethanen Gelübde gegen die Türken
zu ziehen los, beschenkte ihn mit einer geweihcten goldenen
Rose; reichte ihm am Osterfeste persönlich das heilige Abend-
mahl und bezahlte Alles was er mit seinem Kanzem Ge-
folge wahrend seines Aufenthalts in Rom, verzehrt hatte.'
Der König dagegen schenkte dem Pabste Heerlnge, Stock-
fische und- Hermeline, Sachen die in Italien- sehr selten
waren. — Sehr viel hat dieser treffliche König zur Be»
förderung der Wissenschaften- der Künste und des Handels-
gethän. Was die Gesetzgebung betraf, so sprach er im Jahre
1457 alle Dänische Unterthanen von der herkömmlich ge-
wordenen Verpflichtung frei, sich in der ersten-Instanz vor
einem ausländischen Gericht zu stellen. Er starb im Mai
des Jahres 1481, mit Hinterlassung zweier Söhne, Johann
und Friedrich. " ,
§. 39.
Johann oder Hans.
(reg. von 1481 — 1513.) yh' .u .
Er war schon im Jahre 1455, wenige Monate nach
seiner Geburt, auf Bitten seines Vaters, Christian des
Ersten, von dem Dänischen Neichsrath zum Thronfolger be-
stimmt worden. Wenn also von Seiten der Dänen seiner
Thronbesteigung, nach dem Absterben seines Vaters, nichts
im Wege stand, so machten ihn doch die Norweger und
sein jüngerer Bruder, Friedrich, viel zu schaffen. Jene,
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