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1832 -
Schleswig
: Königl. Taubstummen-Inst.
- Autor: ,
- Hrsg.: Jacobsen, Hans Joachim, Schlüter, H., Petersen, Hans
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule
- Regionen (OPAC): Dänemark, Schleswig, Holstein, Lauenburg
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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Fortschritte. Endlich ging er nach Seeland und fand
starken Zulauf. Die Beamten daselbst waren nicht un-
thätig. Kopenhagen und Schonen ergaben sich und Chri-
stoph ließ sich, im Namen Christians ll. die Huldigung
leisten. Nun sahen die Freunde des Vaterlandes wohl
ein, daß ein König unentbehrlich sey, der das Vaterland
aus der Verwirrung retten könnte. Daher vereinigten
sich im Juli 1534 die Jütlandischen und Fühnschen Reichs-
räthe zur Wahl des würdigen Christian Ih. und trotzten
dem Widerspruche der katholischen Bischöfe. — Christian
trat also seine Regierung unter großen Unruhen an und
seine Herrschaft war anfänglich auf den südlichen Theil Jüt-
lands eingeschränkt, da Christoph den nördlichen Theil dieses
Landes nebst Jütland erobert hatte. Doch nahm die Sache
bald eine andere Wendung. Da Wullenweber und Meyer
sich alle Gewalt in Lübeck angemaßt hatten, so wurden sie
auf kaiserlichen Befehl abgesetzt. Christian schloß nun Frie-
den mit Lübeck, rückte darauf mit seinem Feldherrn Jo-
hann Rantzau vor Aalborg und eroberte diese Stadt.
Darauf zog er mit demselben nach Fühnen hinüber und
schlug den Feind beim Och senderge. Hier war es, wo
der Prediger Hans Madsen dem General Johann Ran-
zau von allen Planen des Feindes. Bericht abstattete und
zur Beglaubigung seiner Nachrichten seinen Kopf zum Un-
terpfande darbot. Marcus Meyer gerieth in Gefangen-
schaft, gestand auf der Folter seine und Wullcnwebers
Absicht gegen Dännemark und wurde zu Helsingör ent-
hauptet und geviertheilt; den Wullenweber ließ Herzog
Heinrich von Braunschweig enthaupten und rädern. Chri-
stoph hielt sich noch eine lange Zeit zu Kopenhagen. Durch
Eroberung der Insel Amager und Verhinderung aller Zu-
fuhr an Lebensmittel setzte Christian die Einwohner dieser
Stadt in die größte Noth; in allen Straßen sanken aus-