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1822 -
Nürnberg [u.a.]
: Monath u. Kußler
- Hrsg.: Michahelles, Karl Friedrich, ,
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule
- Regionen (OPAC): Bayern
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Bayern
- Geschlecht (WdK): koedukativ
§» 5.
Wieder erlangte Freiheit der Baiern, sich ihre
Herzoge aus ihrer eigenen Mitte zu erwählen.
Heinrich Iv., ein Sohn des im vorigen §.
erwähnten Heinrich's Ii., auch der Heilige genannt,
war der lezte Herzog von Baiern, der seine her-
zogliche Würde von dem deutschen Kaiser Otto Iii.
als Lehn empfing. Denn als derselbe nach dem
Tode dieses Kaisers unter dem Namen Heinrich Ii.
im Jahr 1001 den deutschen Kaiseretbron bestieg,
so erkannte er in dieser Würde der kaierischen Na-
tion das Recht, einen Nachfolger in ihrem Herzog-
thume sich selbst zu bestimmen, förmlich zu.
Er selbst legte die Regierung des Herzogtums
Baiern feierlich nieder, und Heinrich von Luren-
burg wurde als Heinrich V. von den Baiern selbst
als Herzog gewählt.
Z. 6.
Baiern aufs neue in seiner freien Hcrzogswahl
beeinträchtigt, ja sogar dadurch in Krieg ver-
wickelt.
Heinrich V. starb ohne Erben. Kaiser Con-
rad Ii. schlug seinen 10jährigen Sohn zur Wahl
bei dem erledigten Herzogthume vor. Diesem Vor-
schläge widersezte sich der König Stephan von Un-
garn, welcher eine gebohrne baierische Prinzessin
zur Gemahlin hatte, und für den mit ihr erzeugten
Sohn Emmerich das Herzogthnm gerne haben
wollte.