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1. Sagen und Geschichten aus dem Altertume - S. 78

1894 - Leipzig : Freytag
- 78 erweiterten, unterwarf er sich ihnen klugerweise und behielt sein Land als Unterknig oder Statthalter. Whrend aber Darius auf seinem klglichen Rck-znge vom Scythenlande (s. 19, 2) begriffen war, riet Miltiades zum Ab-brnche der Donaubrcke, um dadurch deu König samt seinem Heere dem sicheren Untergange zu weihen. Der Statthalter Histins von Milet widersprach ihm aber, rettete so dem Darins das Leben und erhielt von ihm zur Belohnung dafr einen reichen Landstrich in Thracien. Miltiades aber floh vor des Knigs Rache nach Athen, brachte es da bald zu hohen Ehren und wurde unter die zehn Feldherrn (Strategen) gewhlt. 500 2. Der' ionische Ausstand. Histins, welcher seine Herrschaft immer V.chr. weiter ausdehnte, wurde dem Könige verdchtigt und an den Hof nach Snsa berufen. Hier wurde er zwar mit aller Auszeichnung behandelt, fhlte sich aber doch als Gefangener; er reizte deshalb seinen Schwiegersohn Aristagoras, der ihm als Statthalter von Milet nachgefolgt war, durch einen geheimen Brief (den er auf die Kopfhaut eines Sklaven geschrieben hatte) zum Abfalle. Dieser ging selbst nach Griechenland und bat um Untersttzung. Die Spartaner verweigerten dieselbe; aber die Athener und die Eretrier auf Euba schickten zusammen 25 Schiffe. Der Aufstand nahm anfangs einen gnstigen Verlauf; dann aber gewannen die Perser die Oberhand, und nach sechsjhrigem Kampfe wurden die Jonier in Kleinasien wieder unterjocht. Histins wurde gekreuzigt, Aristagoras floh und fand im Kampfe gegen Barbaren ein unrhmliches Eude; der die aufstndischen Städte, namentlich Milet, verhngte Darins ein furcht-bares Strafgericht, den Athenern aber schwur er Rache. Tglich lie er sich von einem Sklaven znrnfen: Herr, gedenke der Athener!" Der erste Feldzug aber, den sein Schwiegersohn Mardonius (492) unternahm, miglckte. Die Flotte wurde an dem Vorgebirge Athos auf der Halbinsel Chalcidice zertrmmert, und das Landheer kam nur bis nach Macedouieu, von wo es beim Herannahen des Winters wieder heimmarschierte. 3. Ute Schlacht bei Marathon. Vor der Erffnung eines neuen Feld-znges sandte Darins Herolde an die Griechen, welche als Zeichen der Unter-werfuug Erde und Wasser verlangen sollten. Die meisten Städte willfahrten aus Furcht; die Spartaner und Athener aber tteten die Boten. Nun segelte eine persische Flotte von 500 Schiffen mit einem groen Landheere, unter dem Befehle des Datis und Artaphernes, quer durch das Agifche Meer und landete nach der Einnahme und Zerstrung von Eretria auf den Rat des vertriebenen Tyrannen Hippias an der Ebene bei Marathon, drei Meilen nord-stlich von Athen. Hier wollten sie endlich ihre Pferde wieder weiden lassen und hofften auch ihre Reiter verwenden zu knnen. Die Ebene sah aber durch einen grasbewachseneil Sumpf auf der einen Seite grer aus, als sie war. Alt deu Hhen, hinter denen Athen lag, standen 9000 Athener und 1000 Pla-ter trotzig und todesmutig. Mehr Streitkrfte hatte man nicht aufgebracht;
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