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1. Sagen und Geschichten aus dem Altertume - S. 130

1894 - Leipzig : Freytag
130 auf dem rechten Ufer eroberte und schon in die Stadt einzufallen drohte. Da stellte sich Horatius Cocles (d. i. der Einugige), zuerst mit zwei Gefhrten, dann allein dein feindlichen Heere entgegen und hielt das Vordringen desselben auf, bis die hlzerne Brcke hinter ihm abgebrochen war. Dann sprang er in den Flu und gelangte, trotz des Hagels von Pfeilen, unverletzt ans andere Ufer. Nun schlo Porsena die Stadt ein und brachte sie durch Hunger in die grte Bedrngnis. 3. Mucius S'cavola. Von der Not des Vaterlandes ergriffen, schlich M n c i n s (spter Scvola = Linkhand genannt) in das Lager, um den Porsena zu ermorden, erstach aber statt desselben einen vornehm gekleideten Schreiber. Er wurde ergriffen und vor den König gefhrt. Als dieser ihm furchtbare Martern androhte, hielt er die Rechte, weil sie gefehlt, der die Flamme eines Kohlenbeckens und lie sie verkohlen, ohne zu zucken. Der König schenkte ihm voll Bewunderung das Leben; daraus verriet ihm, wie aus Dankbarkeit, Mueius, da noch 300 rmische Jnglinge, tapferer und geschickter als er, sich zum gleichen Versuche verschworen htten. Da zog er ab, nachdem ihm die Rmer das Gebiet rechts von dem Tiber abgetreten und zehn Jnglinge und zehn Jung-srauen als Geiseln gegeben hatten. Eine derselben, Cllia, bewog die anderen Jungfrauen zur Flucht, und alle schwammen der den Tiber nach Rom. Der Senat schickte sie dem Könige zurck; dieser wollte sich aber an Edelmut nicht bertreffen lassen. Er schenkte der khnen Jungfrau die Freiheit und erlaubte ihr, einige ihrer Gespielinnen mitzunehmen; sie whlte die jngsten. So die Sage. In Wahrheit nahm Porsena, der mit Tarquinius nicht der-bndet war, ein Drittel der Feldmark Latiums und alles Eisen (Waffen) den Rmern ab, nachdem er ihre Stadt wohl durch Hunger bezwungen hatte. Ja sie muten versprechen, das Eisen in Zukunft nur als Pflugschar zu benutzen. Die Rmer machten sich nach einiger Zeit wieder frei. 4. Die iatinrr, welche sich auch auf Anstiften des Tarquinius erhoben 496 h^en sollen, wurden 496 am See Regillus am Albaner Gebirge von den v.chr. Rmern geschlagen. Die Sage meldet, sogar die Halbgtter (Diosknren) Kastor und Pollux htten den Rmern geholfen. Die Latiner erneuten nun das alte Bndnis mit den Rmern und erkannten sie als Anfhrer im Kriege an. Tar-qninius aber gab feine Plne auf und starb nicht lange nachher in Cum. 42. Die Patrizier und die Plebejer. 1. Dir Klagen der Plebejer. Bald nach dem Abzge des Porsena wurden die Plebejer wieder von den Patriziern hart bedrckt, so da sie klagten, ..drauen kmpften sie fr Freiheit und Herrschaft, und daheim wrden sie von ihren Mitbrgern unterdrckt. Ja, sie seien im Kriege sicherer als im Frieden, unter Feinden besser daran als unter ihren Landsleuten." Besonders schwer drckten die Schulden und die Schuldgesetze. Jeder Soldat hatte nmlich (bis etwa ltnts Jahr 400) ohne Sold zu dienen und seine Ausrstung sr drei Monate selbst zu beschaffen. Mancher lieh dazu erst das Geld von einem reichen
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