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1. Erzählungen aus der griechischen Geschichte - S. 136

1868 - Oldenburg : Stalling
136 hen tief, während sie auf den Flügeln am stärksten war. Das Opfer fiel günstig aus und nun rannten die Athener in vollem Lauf auf die Barbaren ein; die Perser rüsteten sich, sie zu em- pfangen und meinten, die Athener wären toll und müßten gänz- lich vernichtet werden, da sie so schwach waren und ohne Reiterei und Schüßen in vollem Rennen angriffen. Die Athener aber fochten heldenmüthig, die ersten von allen Griechen, die den An- blick der Meder (Perser) und ihrer Kleidung aushielten, deren bloßer Name früher Schrecken einflößte. Lange Zeit dauerte der Kampf. J>n Mitteltreffen siegten die Barbaren und durchbrachen die Reihen der Griechen, auf den Flügeln gewannen die Athener und Platäer die Oberhand. Nun zogen sie die Flügel zufain- men und stritten gegen die, welche das Mitteltreffcn durchbrochen hatten, und errangen den Sieg. Als die Perser flohen, jagten sie ihnen nach und hieben nieder, bis sie an das Meer kamen; da verlangten sie Feuer und legten Hand an die Schiffe. Der tapfere Kallimachos ward im Gedränge erschlagen, dem Kynegi- ros, der ein Schiff am Hintertheile faßte, wurde die Hand mit einem Beile abgehauen, und noch viele andere Athener fielen. Während der Verfolgung stürzte ein Athener im eiligen Lauf nach Athen hin und rief auf dem Markte: „Freuet euch, wir haben gesiegt!" und fiel todt nieder. Sieben Schiffe eroberten die Sieger, mit den übrigen fuhren die Perser um das Vorge- birge Sunion herum, in der Absicht, vor den Athenern nach der Stadt zu kommen. Die Athener aber zogen in vollem Lauf zur Vertheidigung nach der Stadt und kamen vor den Barba- ren an, worauf diese nach einem Verluste von 6400 Mann, während die Athener nur 192 verloren hatten, mit den gefange- nen Eretriern nach Asien zurücksegelten. Gegen diese bewies sich Dareios sehr mild, er wies ihnen im Lande Kifsia Wohnpläße an, wo sie sich noch lange Zeit mit ihrer eigenen Sprache erhielten. Nach der Schlacht kamen auch die Spartaner in Eilmär- schen an, und da sie zu spät gekommen waren, besahen sie we- nigstens das Schlachtfeld und die gefallenen Perser. Nachdem sic die Athener und ihre Thal gepriesen hatten, gingen sie wie- der nach Haufe. Dein Miltiades erwiesen die dankbaren Athener große Ehre. Sie stellten in der sogenannten bunten Säulenhalle zu Athen, die mit Gemälden geschmückt war, fein Bild auf, wie er an
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