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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 125

1861 - Freiburg : Herder
Zeitalter der Revolution. 125 lime und drängte die Oesterreicher über Wipper, Sieg, Lahn bis an den Main zurück und umschloß Mainz auf dem rechten Stromufer. Aber bald darauf schlug der österreichische General Ouosdanovich ein französisches Korps bei Handschuchsheim, Wurmser eines bei Mannheim, Klairfait ein drittes bei Höchst; dieser erstürmte am 29. Oktober das feindliche Lager vor Mainz, zwang am 21. November Mannheim zur Uebergabe und ging auf das linke Rheinufer über. Am 1. Januar 1796 trat auf dieser Seite Waffenstillstand ein. Im See- kriege hatten die Franzosen durch die Engländer nur Niederlagen erlit- ten, daher konnten sie es auch nicht verhindern, daß eine englische Flotte am 27. Juni 6000 Emigranten und Vorräthe für eine ganze Armee auf der schmalen, fast drei Stunden langen Halbinsel Ouibsron (in der Bretagne) ausschifften, wodurch der Aufstand der Chouans und Vendeer neu belebt werden sollte. Aber am 6. Juli warf der General Hoche die vorgerückten royalistischen Haufen in die Halbinsel zurück, schlug sie am 16. bei einem Ausfälle und erstürmte am 20. und 21. die Schanzen; nur 800 Emigranten retteten sich auf die englischen Schiffe, 711 Gefangene mußten nach dem Befehle des Konvents er- schossen werden. Der Cntscheivungskampf von 1796. Präliminarfriede 311 Leoben (18. Äpril); Friede 3u Lampo Formio (17. Oktober 1797). § 326. Im Juni des folgenden Jahres ging Jo urdan bei Neuwied über den Rhein und drängte die schwache österreichische Heeresabtheilung bis Wetzlar zurück, als Erzherzog Karl, der Bru- der des Kaisers, vom Oberrhein herbeieilte, die Franzosen bei Wetz- lar und Uckerath (15. und 19. Juni) warf und über den Rhein zurückdrängte. Am 4. Juni war aber Moreau bei Straßburg über den Rhein gegangen und zwang durch die Schlachten bei Malsch und Neresheim den Erzherzog zum Rückzuge bis Ingolstadt, erhob in Schwaben ungeheure Brandschatzungen, während Jourdan wieder hervorbrach, die Oesterreicher über Sieg, Lahn und Main zurücktrieb, in Franken ärntete wie Moreau in Schwaben und das Heer des Erz- herzogs bereits überflügelte. Da ging dieser plötzlich mit 20,000 Mann Kerntruppen über die Donau, erreichte und schlug Jourdans Vortrab bei Th einig (22. August), Jourdan bei Amberg (24. August) und noch einmal bei Würzburg (3. September), worauf das fran- zösische Heer in wilder Flucht dem Rhein zueilte, aber noch großen Verlust durch die Bauern im Odenwald und Spessart erlitt. Nun war auch Moreau, der bis gegen München vorgedrungen war, zum Rückzuge genöthigt, welchen er auf meisterhafte Weise bewerkstelligte; der Erzherzog aber eroberte vor Jahresschluß den starken Brückenkopf von Hüningcn sowie das Fort Kehl. Napoleon Lonaparte in Gberitalicn (1796—1797). 8 327. In Oberitalien eröffnete der funge General Napo- leon Bonaparte den Feldzug mit 40,000 Mann gegen die wenig- stens doppelt so starken Oesterreicher und Piemontesen, siegte vom 11. bis 21. April bei Montenotte, Dego, Millesimo, Ceva, Mondovi und zwang den König von Sardinien zum Frieden und zur Napoleon I geb. 15.Aiig 1769.
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