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1. Geschichte der Alten Welt - S. 27

1860 - Freiburg : Herder
Die ältesten Staaten. 27 z. B. den Zehnten aus der Kriegsbeute, an den Haupttempel der Mutterstadt. Die weite Verbreitung der Phönikier, ihr Verkehr mit so vielen Völkern, konnte nicht anders als von großem Einflüsse auf deren Ent- wicklung sein. Die phönikischen Kolonien förderten bei rohen Völkern Landbau und Viehzucht; sie verbreiteten den Bergbau und dadurch die Kunst die Metalle zu bearbeiten; endlich die Kenntniß der Bu chsta-Vuchstaben- Lenschrift, was als ihr Hauptverdienst gepriesen wird. Wahrschein- lich sind sie auch die Erfinder derselben, insofern sie die Art der ägypti- schen Hieroglyphen, wo das Bild des Gegenstandes den Anfangslaut des Namens oder Wortes bezeichnete (akrophonische Hieroglyphen, z. B. das Bild des Adlers, ägyptischer Achom, bezeichnet den Laut a), folge- richtig zum vollständigen Alphabete ausbildeten und die Bilder in Zeichen verkürzten. - § 68. Andererseits aber war der Einfluß des raffinierten Handels- Smenzu- Volkes ein verderblicher; der Phönikier war gewissenlos, wenn es sich ltanbc' um Gewinn handelte; er kaufte nicht bloß den Kriegern die Beute und die Gefangenen ab, sondern auch Dieben das gestohlene Gut, Kinder, welche den Eltern entführt worden re. ; sie stifteten Feindschaften zwischen Völkern und Städten und lehrten sie die Künste des Trugs und der Hinterlist; in der Härte gegen Unterworfene, in der Kunst sie auszu- saugen, sowie in der Grausamkeit gegen Feinde sind sie schwerlich je von einem Volke Übertrossen worden. Wo sie hinkamen, bauten sie ihren-Göttern Tempel und verbreiteten so den grausamen Dienst des Moloch und den unzüchtigen der Aschera, wie z. B. aus der Geschichte der Israeliten bekannt ist. c) Jas Volk Israel (Hebräer, Juden). § 69. Die südlichen und auf einer Strecke auch die südwestlichen Nachbarn der Phönikier waren die Israeliten. Sie stammten von Abraham (einem Nachkommen Sems in gerader Linie), welcher aus Abraham. Ur in Chaldäa nach Mesopotamien sortzog, als auch in seiner Familie der Götzendienst einriß. Er wunderte 2142 v. Ehr. in Kanaan oder Abraham Palästina ein; wegen seiner Treue erkor ihn Gott zum Stammvater "a<* desjenigen Volkes, durch welches alle andern Völker der Erde gesegnet 2112 v?Chr. werden sollten. Seine nächste Nachkommenschaft ließ sich in Aegypten nieder, wohin sie das wunderbare Schicksal seines Urenkels Joseph Joseph 1927 geführt hatte (1927 v. Ehr., zur Zeit wo die Hyksos über Aegypten"' herrschten). Sie weideten ihre Heerden in der Landschaft Gosen, Israeli- östlich vom Delta, verbreiteten sich aber über einen großen Theil des tcninaegyp- Landes als Ackerbauer und Handwerker, denn sie wuchsen schnell zu einem 1927 v. Volke heran. Deßwegen erregten sie die Besorgniß des Pharao einer neuen (thebäischen) Dynastie. Er zwang sie zu harten Frohnarbeiten und hätte sie zu einer dienstbaren, verachteten Kaste herabgedrückt, wenn es nach seinem Willen gegangen wäre. Allein Gott erweckte den Moses, Moses, rüstete ihn mit wunderbarer Macht aus und führte durch ihn das Volk Israel aus Aegypten durch die Spitze des heroopolitischen Meer- Auszug aus busens auf die sinaitische Halbinsel. Am Sinai erhielt Israel die v ^Chr.' zehn Gebote, die Grundbedingungen des Bundes mit Jehovah ; denn Die zehn nur wenn es diese Gebote hielt, blieb es das Volk Jehovahs und blieb Gebote.
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