Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte der Alten Welt - S. 42

1860 - Freiburg : Herder
42 Geschichte der alten Welt. es in reichlichem Maße und glaubten sie zudem als eine abgefallene Sekte verachten zu dürfen. Viele Juden blieben auch in Babylonien zurück, viele waren'schon früher nach Aegypten und anderen Nachbar- ländern geflüchtet, wo sie sich hauptsächlich von Handel und Gewerbe ernährten. Des Kyrus Ende (529). § 111. Nachdem Kyrus den Westen des Reichs gesichert hatte, war er im Osten und Nordosten thätig. Zuletzt am Jarartes; über diesen Fluß hinaus bis in den Steppen der Kirgisen (dem kaspischen Tieflande, bei den Ariern Turan genannt) hauste das zahlreiche Volk Die Massa- der Masiageten, reich an Gold und Kupfer (aus dem Ural), wie alle gctcn. turanischen Stämme ein Feind der Arier. Kyrus überschritt den Jarar- tes, fand aber in einer Schlacht den Tod; sein Grab zeigte man bei Pasargadä und sein Andenken lebte bei den Persern in dankbarer Ver- ehrung sort. Kambyses (529—522). § 112. Des Kyrus Sohn Kambyses hatte den kriegerischen Muth seines Vaters geerbt, aber weder dessen Edelsinn noch dessen Klugheit; er war jähzornig und dem Wein ergeben, daher für seine nächste Um- gebung ein furchtbarer Gebieter. Als Ziel seines kriegerischen Ehrgeizes wählte er Aegypten. Dort Apries rcg. hatte nach Nechoö Tod Apries vergeblich versucht, Palästina gegen Nebukadnezar zu halten und war nach einer unglücklichen Unternehmung gegen Kyrcne durch eine Empörung der Aegyptier gestürzt worden. Fanatischer Griechenhaß hatte die Volksmasse gegen Apries bewaffnet, Amasis rcg. aber ihr Anführer Amasis, ein Mann niederer Herkunft, welcher ^0^^ auf den Thron der Pharaonen erhoben wurde, erkannte zu gut, daß die nationale Kraft Aegyptens nicht zureiche, um es gegen den Angriff einer asiatischen Großmacht, wenn diese über Syrien geböte, zu ver- theidigen. Darum setzte er sich zuerst mit der Priesterschaft in gutes Einvernehmen, ordnete hierauf den Verkehr der Griechen mit Aegypten Die Stadt besser als seine Vorgänger, indem er ihnen eine eigene Stadt, N a u- Naukcatis. kratiö, gründete und ihnen die Erbauung eigener Tempel erlaubte. Er nahm wie seine Vorgänger griechische Söldner in Dienst und unterhielt eine starke Flotte, durch welche ihm die Eroberung der wichtigen Insel Kypern möglich wurde. Er verbündete sich mit König Krösus von Ly- dien, kam demselben jedoch nicht zu Sptife und blieb vielleicht deßwegen von einem persischen Angriffe verschont. Nach einer langen, friedlichen 570—526. und glücklichen Regierung hinterließ er seinem Sohne Psametich Aegypten, als Kambyses gegen dasselbe die Macht seines großen Reiches aufbot. 525. § 113.. Kambyses führte sein Heer durch die Wüste des syrisch- ägyptischen Isthmus, wobei ihn die benachbarten arabischen Stämme mit Trinkwasser versahen, das sie in unzähligen Schläuchen auf Kame- len herbeischafften; gleichzeitig erschien eine aus Schiffen der asiatischen Griechen und Phönikicr gebildete Flotte an den Nilmündungen. Bei Pelusium wurde Psametichs Heer, dessen Kern aus griechischen Söld- nern bestand, in einer blutigen Schlacht besiegt, Psametich in Memphis
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer