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1. Geschichte der Alten Welt - S. 60

1860 - Freiburg : Herder
60 Geschichte der alten Welt. Grundsatz: ehre die Götter, wie es deine Stadt oder dein Volk von jeher gethan hat, handle den Gesetzen gehorsam, genieße die Freuden des Lebens und sürchte den Tod nicht, weil du ihn doch nicht abwen- den kannst. Wanderungen der griechischen Stämme: der Chessater, Söoter, Äeoter, Ionier, Äorer. Die sogenannte Rückkehr der Herakliden (1104 v. Chr.). § 174. Nach dem trojanischen Kriege, der Sage nach zwei Men- schenalter später, begann eine Erschütterung Griechenlands, die sich von Epirus und Thessalien bis an die südlichen Vorgebirge des Peloponnes ausdehnte. Die thesprotischen Thessaler brachen aus Epirus über den Pindus in Thessalien ein, das von ihnen seinen Namen erhielt. Die Aeoler, welche das Land inne hatten, wurden theils unterjocht und zu Leibeigenen (Penestä) gemacht, theils wandten sie sich südwärts und suchten zu Schiffe eine neue Heimath; der Stamm der Arnäer da- gegen vertrieb die Min per aus Orchomenus und die Kadmeionen Böotien. aus Theben und gründete in»dem Gebiete, das seitdem Böotia hieß, einen Bundesstaat (von 10 bis 14 Städten). Die Dorer mußten ebenfalls aus ihrer Heimath im nördlichen Thessalien weichen und er- kämpften sich Wohnsitze in dem Hochthale zwischen Oeta und Parnaß, Doris, die kleine Landschaft Doris, aus welcher sie die Dry open vertrieben. Sie drangen aber weiter vor, zogen eine Schaar Aetoler an sich, setz- Elis. ten bei Nhion über den korinthischen Meerbusen und eroberten Elis, Pcloponncs. welches den ätolischen Freunden überlassen wurde, darauf Messe ne, - Lakonien, Argos, Korinth, Sikyon, zuletzt Megara; an Attika scheiterten die Angriffe der böotischen Aeoler wie der pelopon- nesischen Dorer. Nach Attika flüchteten sich auch die Ionier, welche ihr Achaia. Land den aus Argolis von den Dorern vertriebenen Achäern überlassen mußten, das seitdem Achaia genannt wurde. Arkadien. Arkadien, das Kernland des Peloponnes, blieb unbezwungen; von den anderen Städten leisteten mehrere einen sehr hartnäckigen Widerstand, z. B. Argos, Korinth, besonders Amyklä in Lakonien. Die Dorer errichteten in der Nähe eines solchen Platzes auf einem natürlich festen Punkte Verschanzungen und befehdeten von da aus denselben so lange, bis er endlich genommen wurde, oder die ermüdeten Einwohner auswanderten, oder sich unter Bedingungen unterwarfen, oder sich mit den Dorern (wie in Phlius) in den Grundbesitz theilten und zu einem Gemeinwesen vereinigten; diejenigen, welche ohne Vertrag sich ergaben oder geradezu gefangen wurden, traf das Loos der Leib- eigenschaft. § 175. Die Sage läßt die dorische Eroberung viel rascher vor sich gehen, als sie in der That geschah, und bezeichnet sie als die Rück- 1104v. Chr. kehr der Herakliden in den Peloponnes, weil dem Herakles, von welchem die dorischen Fürsten abstammen wollten, die Herrschaft im Pe- loponnes eigentlich gebührt hätte (s. § 145). Herakles ältester Sohn Hyllus schon habe sein Recht geltend machen wollen, sei aber auf dem Isthmus erschlagen worden; gleiches Schicksal hatte der Enkel Aristo- machus, und erst dessen drei Söhne Temenuö, Kresphontes und
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