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1. Geschichte des Mittelalters - S. 85

1861 - Freiburg : Herder
Die Zeit der Kreuzzüge. 85 der Bergfestung Alamut in Dilem bemächtigte und ein Fürstenthum gründete. Von hier verbreiteten sie sich nach Syrien, wo sie 1127 auf dem Antilibanon ein zweites Fürstenthum errichteten und den christlichen wie den mohammedanischen Großen durch Meuchelmord furchtbar wurden. Denn sie gehorchten ihrem Scheich blindlings, in- dem sie durch den Tod, den sie in seinem Dienste erlitten, den sicheren Eingang in das Paradies zu erringen glaubten. In Persien wurden sie 1276 durch Hulagu Chan vernichtet und etwa ein Jahrzehnt später eroberte der ägyptische Sultan Bibars ihre Felsenburgen im Libanon. Ludwig Ix. stirbt vor Tunis (1270). K 253. Der gleiche Sultan entriß 1270 den Christen Joppe und Antiochia, worauf der französische König noch einmal die Waffen ergriff, sich aber von seinem Bruder Karl von Anjou zu einer Un- ternehmung gegen Tunis bereden ließ. In dem Lager vor Tunis raffte eine Seuche den König sowie den größten Theil des Heeres weg und beendigte auf diese traurige Weise den letzten Kreuzzug. § 254. Am 18. Mai 1291 erstürmten die Mameluken in einem Ptolcmals wüthenden Kampfe, der 70,000 Mann gekostet haben soll, die christ- verloren, liche Hauptfeste Ptolemais, worauf Sidon, Tyrus, Beirut und Tort osa ohne Kampf aufgegeben wurden. Palästina war also verloren; dagegen behaupteten die Venetianer Kandia (Kreta; sie kauften es 1204 dem Bonifacius von Montserrat ab, dem es bei der Eroberung Konstantinopels durch die Lateiner zugefallen war), die Familien Lusignan, Kypern, das Richard Löwenherz einem byzantinischen Fürsten entrissen hatte; 1309 aber besetzten die Johanni- ter Rhoduö und bildeten so die östliche Vorwache gegen die Türken. Rhodiser. Kampf des Christenthums und Islams auf der pyrenäi- schen Halbinsel vom 8. bis in das 13. Jahrhundert. , Leon, Kastilien, Navarra, Katalonien, Äragonien, Portugal. § 255. Glücklicher als im Morgenlande waren die Christen in dem Kampfe mit dem mohammedanischen Erbfeinde in Spanien, ob- gleich derselbe aus dem nahen Afrika gewaltige Unterstützung empfing. Nach der spanischen Sage widerstanden dem Anstürmen der Sieger von Xeres de la Frontera zwei spanische Helden, nämlich in dem astu- risch-gallicischen Gebirge Pelayo, in dem baskischen Pedro. Des Held Pela« letztern Sohn Also ns I. (gestorben 777) vereinigte beide christliche 0luß‘ Herrschaften und drang bis an den Duero vor, doch trennten sich die kleinen Königreiche wieder. Karls des Großen Kriege schufen die spanische Mark sowie die Grafschaft Barcelona, die bald unab- hängig wurde und sich als Fürstenthum Katalonien auf Kosten der Katalonien. Mohammedaner ausdehnte. Aus dem freien Baskeulande bildete sich das Königreich Navarra (Sancho I., gestorben 926, schrieb sich Navarra, statt Graf von Pampelona König von Navarra). Asturien, von seiner Hauptstadt auch Oviedo genannt, hieß seit 918 von der neuen Residenz Königreich Leon und rückte unter kriegerischen Regenten an Leon, die Sierra Guadarama und den Mondego vor. Neben Leon bestand
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