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1. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 63

1889 - Leipzig : Freytag
63 lerno mit dem bittern, aber ehrlich gemeinten Sorte: Ich habe das Recht ge-liebt und das Unrecht gehat; deshalb sterbe ich in der Verbannung" Seme Nach-folaer lieen es aber nicht zum Frieden kommen. Ja, der Kaiser erlebte an zwei Shnen Undank und Verrat. Der erste, Konrad, wurde abgesetzt und starb m Reue. Der zweite. Heinrich, nahm ihn sogar, nachdem er ihn heuchlerisch getuscht hatte, gefangen und setzte ihn auf das Schlo Ingelheim. Doch entkam der Kaiser aus der Haft und wollte gerade ein Heer sammeln, als er am 7. August 1106 in Sttich vom Tode erlst wurde. Fnf Jahre blieb rne Kaiserleiche in ungeweihter Kapelle am Speyrer Dom stehen, bis der Bannfluch aufgehoben wurde; erst 1111 wurde sie beigesetzt. ^ . Jener Heinrich aber folgte ihm als Heinrich V. 11061125. ^etne Regierung war ganz von dem Juvestiturstreite" ausgefllt; dieser wurde erst durch das Wormser Konkordat (1122) beendigt. Danach fand von nun an die Wahl der Bischfe frei, in Gegenwart des Knigs oder lemes Vertreters, statt. Der Papst belehnte dann den Gewhlten mit Rtttg uno Stab und der Kaiser mit dem Scepter. Mit seinem Tode war das salisch-frnkische Haus erloschen. V. Bilder aus der Zeit-der Staufer. (1138-1254.) 18. Der erste Kreuzzug. (10951099.) 1. Wallfahrten nach Jerusalem. Schon frhe war es Sitte bei den Chri-sten, zu den heiligen Orten in Palstina zu reisen. Man nannte solche Wanderer Pilger (von peregrinus, ital. pellegrino = Fremder) oder Wallfahrer, im ihre Zahl wuchs besonders, seit Kaiser Konstantinus mit seiner Mutter Helena die heiligen Sttten gereinigt, mit Kirchen und Kapellen berbaut und ausgeschmckt hatte. Die Pilger trugen lange, einfache Kutten, den muschelbesetzten Hut, Tasche, Schrpe, Kreuz und Pilgerstab. Unterwegs fanden sie Gastfreund-schaft, und wenn sie heimkamen, so begegnete man ihnen mit Achtung^ denn sie erschienen durch das Gebet am heiligen Grabe und durch das Bad im Jordan gleichsam geheiligt. Als die Muhammedaner Palstina besetzten, blieben der Patriarch und die Christengemeinde zu Jerusalem und auch die Pilger unbelsttgt, weil jene in Jesu auch einen Propheten Gottes sahen. Aber nach dem ~tode Harun at Raschids (809) und seines Sohnes verfiel das Chalifat in Bagdad und geriet immer mehr in Abhngigkeit von dem Oberbefehlshaber der Soldaten. Im elften Jahrhunderte nahmen Tnrkomanen, nach einem Fhrer Seld-schukken genannt, welche den Islam angenommen hatten und vom Kaspi-und Aralsee vordrangen, fast das ganze Vorderasien in Besitz. Seitdem war das griechische Kaiserreich schwer bedroht, und die Christen wurden hart be-drckt, mihandelt, beraubt, ihre Andachten gestrt und die heiligen Sttten be-
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