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1. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 71

1889 - Leipzig : Freytag
71 Heinrich der Lwe ging nach England zu seinem Schwiegervater Heinrich Ii. Dre Ver-mhlnng seines Sohnes mit Agnes von Schwaben bahnte eine Verhhnung belder Hauser au So lebte er ruhig in Erinnerung seiner in Palstina und Deutschland verachteten, von der Sage wunderbar vergrerten Thaten. 6u er 1195 auf der Burg zu Brauu,chwerg starb. 4 Friedrichs Lebensabend und Ende. Friedrichs Macht zeigte das gln-zende Fest. Pfingsten 1184 zu Mainz, wo er zwei von seinen fnf blhenden Shnen. Friedrich und Heinrich, wehrhaft machte und zahlreiche Fürsten, Herren und Brger um sich sammelte. Als dann der Sultan S al ad in von gypten 1187 Jerusalem einnahm, entschlo sich der greise Kaiser zum (dritten) Kreuz-zuge mit Richard Lwenherz von England und Philipp August von Frank-reich (118992). Er kam unter groen Gefahren und Leiden bis in die sdlichste Landschaft Kleinasiens, Cilieien. sand aber im Flusse Selef (Kalykadnus) semen Tod. als er den Brckenbau nicht abwartete und in jugendlicher Ungeduld m den Flu sprengte (10. Juni 1190). In tiefer Trauer brachte man seine Leiche nach Akkon; hier starb auch sein trefflicher Sohn Friedrich, und der geringe Nest des leeres schlo sich unter dem Herzoge Leopold von sterreich den andern Knigen an. Da Barbarossa in der Ferne gestorben und begraben war, glaubte man nicht an seinen Tod, sondern erzhlte in Sage und Lied, er sitze im Kyffhnser. oder nach anderer Sage im Untersberge (bei Salzburg), schlafend, bis er wieder aufstehe, um die Macht und Herrlichkeit des Deutschen Reiches wiederherzustellen. Der Kreuzzug nahm einen ungnstigen Verlauf. Philipp wie Leopold wurden von Richard beleidigt und Heimgetrieben. Richard kam aber auf feiner Heimreise m Leopolds Gewalt und wurde von ihm und vom Kaiser 13 Monate lang gefangen gehalten (zuletzt auf Burg Trifels in der Rheinpfalz, bis ihn, wie die Sage erzhlt, fein Snger Blondel ausfindig machte und befreite). 5. Friedrichs nchste Nachfolger. Friedrichs Sohn, Heinrich >1-, regierte nur von 1190 bis 1197. Er kmpfte, nicht ohne Hrte und Grausamkeit, um das Erbe seiner Gemahlin in Unteritalien und hoffte, die Kaiserwrde, gleich den Reichslehen, erblich zu machen. Neapel und Sizilien dem Deutschen Reiche einzuverleiben und das Byzantinische Reich zu erobern; da starb er, 32 Jahre alt. in Messina eines jhen Todes und wurde zu Palermo bei-gesetzt. Da sein Shnchen Friedrich erst zwei Jahre alt war. entbrannte ein zehn Jahre langer, blutiger und wilder Kampf zwischen Welsen und Staufern; denn jene hatten Otto Iv. von Braunschweig, jngsten Sohn Heinrichs des Lwen, gewhlt, diese den Bruder Heinrichs Vi., Philipp von Schwaben, während ge-rade der rmische Stuhl von dem mchtigsten Papste, Jnno eenz Iii., besetzt war. Dieser entschied sich fr Otto Iv., der sich ..König von Gottes und des Papstes Gnaden" nannte, und krnte ihn, als Philipp von Otto von Wittelsbach aus der Altenburg bei Bamberg ermordet worden war. Da er aber Ancona, Spoleto und die Erbgter der Mathilde von Tuseien (s. 19, 1) doch nicht auslieferte, so bannte ihn der Papst und sandte 1212 seinen Mndel, den herrlich erblhten
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