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1. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 72

1889 - Leipzig : Freytag
72 Sohn Heinrichs Vi., Friedrich Ii nach Deutschland. Dieser wurde begeistert aufgenommen, und der König von Frankreich besiegte als sein Verbndeter den Gegenkaiser Otto, welcher darauf von allen verlassen wurde und wenige Jahre spter (1218) auf der Harzburg starb. 22. Friedrich Ii. von Deutschland. (1215-1250.) 1. Friedrichs Ii. Persnlichkeit und Anfnge. Friedrich wurde 1215 zu Aachen gekrnt und allgemein anerkannt. Er war schn gewachsen und ein Bild von Kraft und Mnnlichkeit; dabei war er hochbegabt und fein gebildet; er redete sechs Sprachen. Aber als Italiener von Geburt und Erziehung hing er mehr an Italien als an Deutschland. Gegen die Kirche verhielt er sich fremd ; um so mehr war er der Kunst, der Dichtung und den Wissenschaften ergeben! Da er fast nur um seine Erblande, Neapel und Sizilien, besorgt war, kam er in seiner langen Regierung nur dreimal nach Deutschland, das er seinem jugendlichen Sohne Heinrich als Reichsverweser berlie. Sein glnzender, ppiger Hof war ein frmlicher Wallfahrtsort der Snger, Dichter, Gelehrten und Knstler, während in Deutschland die Lehnsfrsten immer trotziger und mchtiger wurden. Nun hatte er bei der Krnung dem Papste einen Kreuzzug gelobt und Zur Ausfhrung desselben mehrmals Aufschub erhalten. Im Jahre 1227 segelte er endlich von Sditalien ab, kehrte aber am dritten Tage wieder heim, weil eine Seuche sein Heer befiel, seinen Freund, den Landgrafen Ludwig von Thringen, Gemahl der heiligen Elisabeth, dahinraffte und ihn selbst daniederwarf. Der Papst hielt dies aber fr Verstellung und bannte ihn. Friedrich zog aber, obwohl gebannt, im Jahre 1228 wirklich nach Palstina (fnfter Kreuzzug 122829), richtete jedoch nicht mehr aus, als da er durch Ver-trag mit dem Sultan vorbergehend Jerusalem, Bethlehem und Nazareth be--fetzte und fr sich und feine Nachfolger Krone und Titel eines Knigs von Jerusalem" erwarb. Daun eilte er nach Italien, wo die Schlsselsoldaten" des Papstes in Apnlien eingefallen waren, und zwang den Papst zum Frieden und zur Aufhebung des Bannes. Nachdem er seinen Staat geordnet hatte, zog er 1235 nach Deutschland, wo sich sein Sohu Heinrich emprt hatte. Er verzieh ihm diesmal; als er aber Verrat und sogar Mord gegen den Vater plante, hielt ihn dieser bis zum Tode (1242) im Kerker. Mit den Welfen shnte er sich aus, indem er Otto das Kind, den Enkel Heinrichs des Lwen, mit dem Herzogtume Braunschweig-Lneburg belehnte; auch sicherte er den Landfrieden. 2. Lombardenkrieg. Die Lombarden, welche sich emprt hatten, schlug er 1237 bei Corte uuova (bei Bergamo) mit Hilfe vou 10000 Sarazenen. Er verlangte von ihnen unbedingte Ergebung; aber sie kmpften verzweifelt weiter.
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