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1. Das Mittelalter - S. 23

1857 - Koblenz : Baedeker
Theilung des fränkischen Reiches. 23 Westgothenkönigs Alarich zu beschützen, stel er über die Loire in dessen Reich ein und eroberte in Folge des Sieges in der Ebene bei Jf'/f Vonglä das südliche Gallien (mlt Ausnahme des Küstenstriches am Mikelmeer vom Nordfuße der Pyrenäen bis zur untern Rhone). Asein letztes Werk war die Vereinigung der gesummten frän- kischen Macht in Gallien zu einem Reiche, indem er sowohl die andern salischen Könige, deren Gebiete sich an der Schelde und an der standrischeu Küste befanden, als den ripuarischeu König (Sieg- bert) und dessen Sohn durch Verrath und Meuchelmord aus dem Wege räumte. Nach Chlodwig's Tode regierten seine vier Söhne gemeinschaft- lich über das fortwährend noch einige fränkische Reich. Ihre Hof- lager waren in Metz, Orleans, Paris, Soissons. Der älteste und tüchtigste derselben, Dietrich zu Metz, erhielt das sog. austrasische Königreich, d. h. die ältern Sitze der Franken in Deutschland und den Niederlanden, nebst den eroberten alemannischen Ländern, das Uebrige hieß Neustrien oder Neufranken. Die Söhne setzten das Werk des Vaters fort. Dietrich eroberte das thüringische Reich, während seine Brüder das Reich nach Süden hin erweiterten durch Verdrängung der burgundischen Dynastie. /)34 Der jüngste von Chlodwig's 4 Söhnen, Clotar I., überlebte seine Brüder und deren Nachkommen, daher vereinigte er wie- der die ganze fränkische Monarchie, aber nur auf 3 I. (W,L.— 561); denn da er auch 4 Söhne hinterließ, so zerstel die Monarchie nach seinen! Tode wieder in vier Reiche und nach Charibert's, Kö- niges von Paris, Tode/569?) in drei Reiche. Seit dieser Zeit hören die auswärtigen Eroberungen der Fran- ken auf, es folgen Bürgerkriege unter den Enkeln Chlodwig's, in denen die Trennung des fränkischen Reiches in seine beiden Haupt- masten: a) Das westfränkische Reich oder Neustrien mit roma- nischem Charakter, b) Das ostfränkische Reich oder Austrasien mit echt deut- schem Charakter, bestimmter hervortritt, neben welchen Burgund als Mittelreich sich nur eine Zeit lang behauptete und bald dem einen, bald dem andern Reiche zufiel. Beständige innere Zerrüttungen und eine Reihe von Freveln und Verbrechen, vorzüglich erzeugt durch den Haß der bei- den Königinnen Brunehilde in Austrasien und Fredegunde in Sois-
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