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1. Das Mittelalter - S. 45

1857 - Koblenz : Baedeker
Heinrich I. 45 gefordert wurden. Als der kinderlose Konrad von seinem letzten Zuge gegen Baiern verwundet zurückkehrte und sein Tod bevorstand, empfahl er (mit Uebergehung seines Bruders) seinen Gegner Heinrich von Sachsen zum Nachfolger, weil er diesen allein für geeignet hielt, sich allgemeine Anerkennung zu verschaffen und so die Einheit des Reiches herzustellen. Heinrich wurde auch von den Franken und Sachsen zum Könige gewählt, aber Baiern und Alemannien behaup- teten noch eine Zeit lang ihre Selbständigkeit. ^ 9/9 l* 'r s- 19- fj . Otyn V /Oo A - /040^ Das deutsche Reich unter den Königen aus dem Hause Sachsen & 919-1024. , 1) Heinrich I. 919-936. ./0 Heinrich's doppelte Aufgabe war 1) die Wiederherstellung der Einheit des Reiches durch eine allgemein anerkannte königliche Ober- hoheit und 2) die Sicherung der Grenzen sowohl im Westen durch die Wiedergewinnung Lothringens, als im Osten und Norden gegen die feindlichen Nachbarvölker: die Slaven, Ungarn und Dänen. Durch die /Unterwerfung der Herzoge von Alemannien und Baiern vereinigte Heinrich alle deutschen Völker auf der Ostseite des Rheins zu einem gemeinsamen Reiche, und durch geschickte Benutzung der Verhältnisse (in einem Kriege Karl's des Einfältigen wider dessen Gegenkönig Rudolf von Burgund) wußte er auch Lothringen wieder zu gewinnen, welches nun als fünftes Herzogthum bis in's 18. Jahrhundert beim deutschen Reiche blieb. Bei einem Einfalle der Ungar n in Sachsen (924) war einer ihrer mächtigsten Fürsten gefangen worden, für dessen Äuslieferung und einen jährlichen Tribut sie einen 9jährigen Frieden bewilligten. Die Zeit des Friedens benutzte Heinrich//zur Verbesserung des deutschen Kriegswesens durch Anlage von Burgen (zur Aufbewahrung der Lebensmittel) und Befestigung der Städte zunächst in den von ihm unmittelbar beherrschten Ländern: Sachsen und Thüringen (Quedlinburg, Merseburg, Goslar), durch Herstellung des allgemeinen Aufgebotes und durch Bildung einer leicht bewaffneten (gegen die berittenen Ungarn nothwendigen) Reiterei. Um den Un- garn ihre Angriffe auf das Reich zu erschweren, suchte Heinrich die ehemals zinsbaren, aber später abgefallenen slavischen Völker, welche sich zum Theil mit den Ungarn verbündet hatten, wieder zu
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