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1857 -
Koblenz
: Baedeker
- Autor: Cremans, Hubert, Pütz, Wilhelm
- Auflagennummer (WdK): 8
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Höhere Bürgerschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Höhere Bürgerschule, Höhere Lehranstalt
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
Heinrich I.
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gefordert wurden. Als der kinderlose Konrad von seinem letzten
Zuge gegen Baiern verwundet zurückkehrte und sein Tod bevorstand,
empfahl er (mit Uebergehung seines Bruders) seinen Gegner Heinrich
von Sachsen zum Nachfolger, weil er diesen allein für geeignet hielt,
sich allgemeine Anerkennung zu verschaffen und so die Einheit des
Reiches herzustellen. Heinrich wurde auch von den Franken und
Sachsen zum Könige gewählt, aber Baiern und Alemannien behaup-
teten noch eine Zeit lang ihre Selbständigkeit. ^ 9/9
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Das deutsche Reich unter den Königen aus dem Hause Sachsen
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919-1024. ,
1) Heinrich I. 919-936. ./0
Heinrich's doppelte Aufgabe war 1) die Wiederherstellung der
Einheit des Reiches durch eine allgemein anerkannte königliche Ober-
hoheit und 2) die Sicherung der Grenzen sowohl im Westen durch
die Wiedergewinnung Lothringens, als im Osten und Norden gegen
die feindlichen Nachbarvölker: die Slaven, Ungarn und Dänen.
Durch die /Unterwerfung der Herzoge von Alemannien und
Baiern vereinigte Heinrich alle deutschen Völker auf der Ostseite des
Rheins zu einem gemeinsamen Reiche, und durch geschickte Benutzung
der Verhältnisse (in einem Kriege Karl's des Einfältigen wider dessen
Gegenkönig Rudolf von Burgund) wußte er auch Lothringen
wieder zu gewinnen, welches nun als fünftes Herzogthum bis
in's 18. Jahrhundert beim deutschen Reiche blieb. Bei einem Einfalle
der Ungar n in Sachsen (924) war einer ihrer mächtigsten Fürsten
gefangen worden, für dessen Äuslieferung und einen jährlichen Tribut
sie einen 9jährigen Frieden bewilligten.
Die Zeit des Friedens benutzte Heinrich//zur Verbesserung
des deutschen Kriegswesens durch Anlage von Burgen (zur
Aufbewahrung der Lebensmittel) und Befestigung der Städte zunächst
in den von ihm unmittelbar beherrschten Ländern: Sachsen und
Thüringen (Quedlinburg, Merseburg, Goslar), durch Herstellung des
allgemeinen Aufgebotes und durch Bildung einer leicht bewaffneten
(gegen die berittenen Ungarn nothwendigen) Reiterei. Um den Un-
garn ihre Angriffe auf das Reich zu erschweren, suchte Heinrich die
ehemals zinsbaren, aber später abgefallenen slavischen Völker,
welche sich zum Theil mit den Ungarn verbündet hatten, wieder zu