1857 -
Koblenz
: Baedeker
- Autor: Cremans, Hubert, Pütz, Wilhelm
- Auflagennummer (WdK): 8
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Höhere Bürgerschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Höhere Bürgerschule, Höhere Lehranstalt
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
Heinrich Ii. Konrad Ii
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Sicherheit gebracht. Unter den Vorbereitungen zur Züchtigung der
Römer starb er. Ihm folgte Herzog Heinrich (Iii.) von Vaiern,
ein Urenkel Kaisers Heinrich I., als
5) Heinrich Ii. (der Heilige) 1002—1024.
Während er noch in allen Theilen des Reiches umherzog, um
sich anerkennen zu lasten, ließ sich in Italien Harduin, Markgraf
von Jvrea, zum Könige wählen, der Herzog Boleslav von Polen
eroberte Böhmen und mit ihm verbanden sich die mißvergnügten
deutschen Fürsten. Heinrich vertrieb den Harduin und ließ sich zum
Könige von Italien krönen. Boleslav mußte Böhmen wieder räumen
und den König als Lehnsherrn anerkennen, behielt aber die eroberte
Oberlansitz und hatte somit die siegreiche Ausbreitung der deutschen
Herrschaft nach Osten zuerst gehemmt, ja gewissermaßen zurückge-
drängt. Auf einem zweiten Zuge nach Italien, wo Harduin
wieder Anhang gewonnen hatte, empfing Heinrich die Kaiserkrone;
Harduin starb im Kloster, und nach ihm hat kein einheimischer Fürst
mehr den deutschen Königen die italienische Krone streitig gemacht.
Glücklich focht Heinrich auf einem dritten Zuge nach Italien//^?
mit Hülfe einer Schaar Normannen gegen die Griechen, welche ihr
Gebiet in Unteritalien erweiterten, und räumte den (als Wallfahrer
hingekommenen) Normannen für die ihm geleistete Hülfe Wohnsitze
in Apulien ein. *^fr****i
Der kinderlose König Rudolf Iii. von Burgund, welches seit
der Vereinigung von Hoch- und Nieder-Bnrgund (933) auch das
Königreich Arelat hieß, ernannte den Kaiser Heinrich Ii. als seinen
ältesten Neffen zum Erben des Reiches.
8. 20.
Das deutsche Reich unter den fränkischen Kaisern 1024—1128.
1) Konrad Ii. der Salier 1024—1039.
Nach dem Erloschen des sächsischen Kaiserhauses versammelten sich die geist-
lichen und weltlichen Häupter des deutschen Volkes am Rhein zwischen Worms und
Mainz zu einer neuen Wahl. Diese schwankte nur zwischen zwei Franken, den
Söhnen zweier Brüder: Konrad dem Acltern und Konrad dem Jüngern.
Da Konrad der Aeltere eine zwiespältige Wahl befürchtete, weil Stimmenmehrheit
noch nicht entschied, so bewog er seinen Vetter, sogleich den anzuerkennen, den die
Fürsten wählen würden. Nach Vorgang des Erzbischofs von Mainz gaben diese
ihre Stimmen dem älteren Konrad.
Pütz, Geogr. u. Gcsch. f. mittl. ñl. Ii. Abth. 8. Aufl.
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