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1857 -
Koblenz
: Baedeker
- Autor: Cremans, Hubert, Pütz, Wilhelm
- Auflagennummer (WdK): 8
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Höhere Bürgerschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Höhere Bürgerschule, Höhere Lehranstalt
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
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Ausbreitung des Christenthums. Klosterleben.
3. dem Hause Luxemburg (1387—1437), welcher weder
die Rechte der Krone gegen innere, noch das Gebiet des Reiches
gegen äußere Feinde zu behaupten vermochte, wie er denn namentlich
von den Türken die schwere Niederlage bei Nikopolis (1396) erlitt
und an diese Bulgarien, wie an die Venetianer Dalmatien verlor.
4. Ungarn zum ersten Male unter dem Hause Oesterreich
(1438—1457). Nach der kurzen Regierung von Sigmund's Schwie-
gersöhne Albrecht von Oesterreich (1438—1439) und von dessen
nachgebornem Sohne Ladislaus folgte
5. ein einheimischer König (1457— 1490), Matthias
Corvinus (Sohn des tapfern Hunyad, des Reichsverwesers wäh-
rend Ladislaus' Minderjährigkeit), welcher glückliche Kriege gegen die
Osmanen führte und im Kampfe um die Krone Böhmens Mähren,
Schlesien und die Lausitz gewann. Zugleich suchte er durch Errich-
tung eines stehenden Heeres, einer Universität und Bibliothek zu
Ofen, Berufung von Gelehrten und Künstlern, Verbesserung aller
Verwaltungszweige, nicht ohne drückende Steuern, den Glanz des
Reiches zu erneuern. Nach seinem Tode ward
6. Ungarn mit Böhmen vereinigt (1490 — 1526), dem
Hause Habsburg aber die Erbfolge zugesichert, vgl. §. -.37 zu Ende.
8- 49.
Uebersicht der Entwickelung der Cultur im Mittelalter.
1. Religion.
a) Ausbreitung des Christenthums. Nachdem mit der
Bekehrung der Sachsen durch Karl den Großen (s. S. 37) das
Christenthunl bei allen Völkern deutschen Stammes eingeführt war,
verbreitete sich dasselbe im 9. und 10. Jahrh. von Deutschland ans
nach den Nachbarländern im N. und O. sowohl zu den skandinavi-
schen als zu den slavischen Völkern und zu den Ungarn. Die süd-
lichen Slaven (Mähren, Böhmen) erhielten die Kenntniß desselben
zwar von griechischen Missionären, schlossen sich aber der abendlän-
dischen Kirche an, während die Russen und Bulgaren durch ihre
Verbindung mit Coustantinopel den griechischen Ritus erhielten.
Seit dem 11. Jahrh. bemühten sich die Päpste durch ihre Gesandten
oder bevollmächtigten Bischöfe die Erhaltung und weitere Verbreitung
des Christenthums zu fördern, das nun auch von den Bewohnern