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1. Die neuere Zeit - S. 22

1855 - Koblenz : Baedeker
22 Ferdinand I. durch die Champagne gegen Paris (bis Soissons) vor. Dies be- schleunigte den Frieden zu Crespy 1544, durch welchen beide Fürsten sich verpflichteten, einander zur Wiederherstellung der Ein- tracht in der Kirche Beistand zu leisten, auch den Krieg gegen die Türken gemeinschaftlich zu führen; Franz entsagte abermals seinen Ansprüchen auf Italien. Den schmalkaldischen Krieg so wie den mit Moritz von Sachsen s. S. 12 u. 13. Karl's Abdankung. Als Karl alle seine Bemühungen um die Wiedervereinigung beider Religionsparteien gescheitert sah und die Abnahme seiner Kräfte fühlte, übergab er Neapel, Mailand, die Niederlande und 1556 auch die Krone Spaniens seinem Sohne Phi- lipp, leistete auf die Kaiserkrone Verzicht zu Gunsten seines ihm stets ergebenen Bruders Ferdinand und bezog in Spanien eine ein- fache Wohnung bei dem Hieronymitenkloster St. Just, wo er sich mit geistlichen Uebungen, Musik, Gartenbau und Verfertigen hölzer- ner Uhren beschäftigte und, nachdem er schon bei seinem Leben sein eigenes Leichenbegängniß gefeiert hatte, starb 1558 (21. Sept.). 3. Ferdinand I. 1556—1534, durch seine Gemahlin König von Böhmen und Ungarn und schon seit 1531 römischer König, ward ohne Widerspruch in der ihm von seinem Bruder überlassenen Kaiserwürde bestätigt, welche nun bis zu ihrem Erlöschen bei der deutschen Linie des Hauses Habsburg blieb. Er herrschte mit Einsicht und Mäßigung, konnte aber die Ansprüche auf die an Frankreich verlorenen drei lothringischen Bisthümer nicht geltend machen und brachte sein Leben, wie früher, so auch jetzt hauptsächlich mit der Vertheidigung Ungarns zu, mußte jedoch zu- letzt in einem Waffenstillstände den Türken Alles, was sie in Ungarn besetzt hatten, überlassen. Fruchtlos waren auch alle seine Bemühungen um die Wiedervereinigung der beiden Confessionen, welche er nach der Wiedereröffnung des Cvnciliums zu Trient durch den Vorschlag, den Laienkelch und die Priestcrebe zu bewilligen, versuchte. — Seine Erbländer theilte er unter seine 3 Söhne (Maximilian erhielt Oesterreich, Böhmen und Ungarn, Ferdinand Tirol und Vorderösterreich, Karl Steiermark, Kärnthen und Krain). 4. Maximilian Ii. 1564—1576. Krieg mit den Türken 1564—66. Unmittelbar nach Ferdinand's Tode erneuerte der Fürst von
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