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1. Das Alterthum - S. 105

1860 - Koblenz : Baedeker
Die Gewässer Italiens. §. 59. 105 mit Ausnahme der Etsch, welche sich ihm blos nähert, ohne sich mit ihm zu vereinigen. Der Po erhält von den Alpen und Apenninen 30 Nebenflüsse, deren vieler Schlamm allmählich sein Bett um 10—12 F. über die anliegende Niederung erhöht hat, weshalb diese durch stets erhöhte Dämme geschützt wird. Die wichtigsten Nebenflüsse sind: a) von den Alpen her: der Ticinus (j- Tessino, Hannibal's erster Sieg 218), Addua (j. Adda) und Mincius (Mincio), welche sämmtlich sich als wilde Bergwässer in ^nen der größern Seen Oberitaliens stürzen (der Ticinus in den Lacus Verbänus oder Lago maggiore, die Addua in den Lacus Larius oder Comersee und der Mincius in den Lacus Benäcus oder Gardasee) und geläutert aus demselben dem Po zu- fließen; b) von den Apenninen die Trebra (Hannibal's zweiter Sieg 218). Gleich den bret übrigen Alpenströmen (Rhein, Rhone, Donau) bildet auch der Po in seinem Mündungsgebiete durch natürliche und künstliche Spaltungen ein vielarmiges Delta, und dieses ist eine nur zur Reiscultur geeignete und wegen der ungesunden Luft fast unbe- wohnbare Sumpflandschaft. 2. Der Athesis (die Etsch) tritt bei Verona in die lom- bardische Ebene und wendet sich dem Po zu, obne sich mit dem- selben zu vereinigen, sondern fließt mit diesem varatlel zum adria- tischen Meere. Die Apennineuflüsse. Da der Apeuuinus sich nicht bis in die Region des ewigen Schnees erhebt, so sind die auf dem- selben entspringenden Flüsse einen großen Theil des Jahres hin- durch sehr wasserarm und trocknen im Sommer zum Theil aus. Die auf der Ostseite fließen meist durch stark abfallende Quer- thäler und erreichen nach kurzem, aber schnellem, oft reißendem Laufe das Meer. Die Flüsse an der Westseite, namentlich der Arnus und der Tiberis, erhalten dagegen einen länger» Lauf, indenr sie erst durch Läugenthäler fließen, und dann vermittelst Querthäler die Vorketten durchbrechen, um die Küste zu erreichen. Die Tiber, der bedeutendste Fluß der eigentlichen Halbinsel, wird erst wenige Meilen oberhalb Rom für kleinere Fahrzeuge schiff- bar. Bei Ostia theilt sie sich in zwei Mündungsarme, von denen nur der nördliche schiffbar ist. Eintheilung: A. Oberitalien enthielt diejenigen Landschaften, welche die Römer vor dem Ende der Republik nicht zu Italien rechneten:
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