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1. Das Alterthum - S. 107

1860 - Koblenz : Baedeker
Topographie Roms. §. 61. 107 ein Gebiet mit mehreren Landstädten hatte und von einem Könige regiert wurde. Die wichtigsten derselben: Veji, Tarquinii, Clusium, Perusia (j. Perugia, Schlacht 309) lagen auf den heut zu Tage öden und menschenleeren Vorketten des Apenninus, deren-vulkanische Natur sich zu erkennen gibt durch ausgebrannte Krater, die Seen bilden (wie der Trasimeuus, Schlacht 217). 2. Latium enthält, wie Etrurien, mit dem es sich in den. untern Lauf der Tiber theilt, sowohl Vorketten des Apenninus (das Albaner- und das Sabinergebirge) mit Seebecken (wie der Albaner-See) als ausgedehnte Sumpflandschaften (die pontiuischen Sümpfe). Städte der Latiner: a) Rom, ehemals am linken Ufer der Tiber auf 7 Hügeln, von denen der Capitoliuus, Aven- tinus, Cälius und der zwischen diesen liegende Palatums ganz isolirte, durch Thäler geschiedene Berge sind, während der Esqui- linus mit dem Viminalis und Quirinalis sich in einen Rücken ver- einigt; dazu kamen seit Aurelianus der Collis Hortorum (montg Pindó) und jenseits des Tiberis das Janiculum. Auf dem Capitoliuus, dem kleinsten der 7 Hügel, lag der vontarquinius Superbus erbaute Tempel des Jupiter Capitoliuus, welcher dreimal abbrannte (84 v. Chr., 69 u. 80 n. Chr.); Domitian stellte ihn zum vierten Male mit einer vorher nicht gesehenen Pracht her. Sowohl im Tempel als außerhalb desselben befand sich eine Menge Statuen, Ehrendcnkmäler und Weihgeschenke. Am Fuße des Capitolinus lag das Forum Romanum^ jetzt Campo Vacciny, mit der Rednerbühne (rostís, von den Antiatischen Schiffsschnäbeln so benannt). Das Forum war nicht nur der Ort der Volksversammlungen, so wie der Ge- richtsverhandlungen, sondern auch der regelmäßige Schauplatz der Gladiatoren- kämpfe. Die Curia Hostilia, von Tullus Hostilius zu den Sitzungen des Se- nates eingeräumt, brannte bei der Verbrennung der Leiche des Clodius ab, und Octavian erbaute die Curia Julia für den Senat. Der Palatinus war seit Augustus die Residenz der Kaiser, deren Palast unter seinen nächsten Nackfolgern mehrmals erweitert wurde, bis Nero nach dem Brande mit unsinniger Ver- schwendung die ävwu8 suis» erbaute, welche nicht nur den ganzen Palatinus, sondern selbst einen Theil des Esquilinus umfaßte. In dem Thale zwischen dem Palatinus und Aventinus legte Tarquinius Priscus die erste und berühmteste Rennbahn, den Circus maximus, an, der Anfangs sehr einfach war und erst unter den Kaisern eine prächtigere Einrich- tung erhielt. In der großen Ebene von dem Flusse bis zu den Abhängen des Ca- pitolinus, Quirinalis und Pincius lag der Campus Martius, welcher bis zum Ende der Republik ein freier Platz, sowohl für gymnastische und kriegerische Uebungen, als auch für große Volksversammlungen blieb, seit Cäsar aber wurde der der Stadt zunächst gelegene Theil von einer Masse Prachtgebäude (Agrippa's Pantheon, des Augustus Mausoleum u. s. w.) bedeckt. In dieser Ebene lag auch das Theater des Pompejus (für 40,000 Zuschauer) nebst der Curia Pompeji,
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