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1. Das Alterthum - S. 108

1860 - Koblenz : Baedeker
108 Mittelitalien. §. 61. wo Cäsar ermordet wurde. — Außerdem gab es viele Triumphbogen (noch er- halten die des Titus, Septimius Severus und Constantinus), Thermen, Por- ticus, Basiliken (welche ursprünglich für kaufmännischen Verkehr bestimmt waren, später aber auch zu Gerichtsverhandlungen benutzt wurden), Obelisken, Bildsäulen, Wasserleitungen oder Aquäducte, welche ganze Bäche Wassers in mannshohen Kanälen auf Bogenstellungen nach Rom führten, die Cloaken u. s. w. — Die nächste Umgebung der Stadt, besonders an den 16 nach allen Richtungen hin laufenden Kunststraßen, waren mit zahllosen Villen, Grabmonumenten und An- lagen aller Art bedeckt. — Sowohl unter der Stadt als an der Via Appia be- fanden sich die Katakomben. b) Von den übrigen Städten der Latiner lagen, an der Küste: 1) Ostia, als Roms Hafenstadt an der Mündung der Tiber schon von Ancns Marcius angelegt, 2) Laurentum, wo der König Latinus bei der Ankunft des Aeneas herrschte, und 3) Lavinium; im und am Albanergebirge: 1) Alba longa, un- weit der Küste die Mutterstadt von Rom, 2) Tusculum (in der Nähe des jetzigen Frascati), 3) Gabii; am westlichen Rande des Sabinergebirges: im Norden, wo der Anio aus einem Querthale in die römische Campagna hervortritt, Tibur (j. Ti- voli), der Lieblingsaufenthalt der vornehmen Römer und daher mit zahlreichen Villen umgeben, und im Süden Präneste (Pa- lästina). Nichtlatinische Völker in Latium: 1) Die Rutüler unweit der Meeresküste mit der St. Ardea. 2) Die Herniker im Süden des Sabinergebirges. 3) Die Aequer im südöstlichen Theile des Sa- binergebirges. 4) Die Volsker, zu beiden Seiten der Pomptinischen Sümpfe, an deren westlicher Seite die Küstenstädte Antium und Ter- ra er na (oder Anxur) lagen, an der nördlichen Suessa Pometia, an der östlichen Arpinum (Vaterstadt des Marius und Cicero). 3. Campania (südlich vom Liris bis zum Silarus). Am untern Vulturnns und am Meerbusen von Neapel breitet sich eine Ebene von unerschöpflicher Fruchtbarkeit aus, wo die südliche Natur die üppigste Fülle der Vegetation entfaltet. Die ganze Küste am Meerbusen von Neapel bildet fast eine einzige Stadt: der Badeort Baj ae (in der Nähe des Lacus Lucrinus, aus welchem sich 1538 der Monte nnovo erhob), Puteoli (j. Pozzuoli), Parthenope oder Palaepolis, die Altstadt von Neapolis, Herculanum, Pompeii (beide letztere im I. 79 n. Chr. durch einen Ausbruch des Vesuv verschüttet) und Snrrentum (j. Sorrento) waren nur durch Villen mit Palästen und Gärten getrennt. — Im In- nern des Landes, am Fuße der Vorketten des Apenninus, lagen
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