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1. Das Alterthum - S. 134

1860 - Koblenz : Baedeker
134 Der Krieg mit den Cimbern und Teutonen. §. 83. geführt wurde, bis Q. Cäcilius Metellus (Numidicus) den Oberbefehl erhielt, welcher den C. Marius als Unterfeldherrn mitnahm. Metellus wies die Friedensanträge des Jugurtha zurück und nöthigte ihn, bei seinem Schwiegervater Bocchus, Könige von Mauretanien, Schutz zu suchen. Unterdessen hatte Marius zu Rom das Consulat und den Oberbefehl gegen Jugurtha erhalten, aber der Krieg ward weniger im Felde entschieden, als dadurch, daß der Quästor L. Corn. Sulla den Bocchus bewog, den Ju- gurtha auszuliefern 106, welcher gefesselt von Marius im Triumphe aufgeführt wurde und dann im Gefängnisse (durch Hunger?) um- kam. Von Numidien ward der westliche Theil zu Bocchus' Reich geschlagen und der Rest wahrscheinlich an den letzten noch lebenden Enkel Masinissa's (Gauda) gegeben. 8- 83 (95). Der Krieg mit den Cimbern und Teutonen 113—101. Kurz vor dem Anfänge des jugurthinischen Krieges waren die Cimbern, ein gernranischer Stamm, aus ihrer Heimat (in Jütland?) in das Land der Taurisker (in Steiermark) vorge- drungen und hatten bei Noreja (Neumarkt in Kärnthen?) ein rö- misches Heer (unter Cn. Papirius Carbo) besiegt, welches den befreundeten Tauriskern zu Hülfe gekommen war. Darauf drangen sie nicht gegen Italien vor, sondern zogen westwärts am Nord- saume der Alpen über den Rhein und den Jura nach Gallien, wo sie, da ihre Bitte um Landanweisunz zurückgewiesen wurde, zweimal ein römisches Heer besiegten. Da sie aber nach ihrem Siege sich nach Spanien wandten, so hatte C. Marius, der (gegen die be- stehenden Gesetze) das Consulat 5 Jahre nach einander (104—100) behielt, Zeit, theils von gallischen Bundesgenossen Hülse zu er- halten, theils die Disciplin in der Armee herzustellen. Die Cim- bern kehrten aus Spanien, wo sie an den Celtiberern tapfern Widerstand gefunden hatten, durch das westliche Gallien zurück und vereinigten sich an der Seine mit den stammverwandten Teu- tonen, die aus ihrer Heimat an der Ostsee dorthin verschlagen waren. Durch die Belgen au dem weiteren Vordringen gegen Norden gehindert, wandten sich beide Völker gegen Süden, theilten sich jedoch (der leichtern Verpflegung wegen?) so, daß die Teuto- nen über die Westalpen, die Cimbern über die schon früher ihnen
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