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1. H. G. Bohrs Lehrbuch der Geschichte des Mittelalters - S. 142

1853 - Kopenhagen : Gyldendal
142 1100-1517. Verlegenheit Eduards Iii, die Folge der fortwährenden Kriege mit Frankreich, die ihn zu solchen Zugeständnissen nöthigte; denn das Parlament hatte noch viele Kämpfe und Unterdrückungen zu bestehen, che es unbestritten sein Recht ausüben konnte. Nach Eduard Ui ward Richard Ii, ein Sohn des schwarzen Prinzen, König von England (1377—1400). Unter ihm brach ein ernsthafter Bauernaufstand aus, den die Bedrückung der Bauern durch den Adel und die harte und rohe Eintreibung der Steuern veranlaßte; die Bauern eroberten sogar London, allein als man scheinbar ihre Forderungen bewilligte, und sie die Waffen niedergelegt hatten, erhob sich der Adel und bestrafte den Aufstand auf grausame Weise. Richard Ii wurde ab- gesetzt und von seinem Vetter Heinrich von Lancaster (dem Iv, 1400 — 1413), der ihm zürnte, weil er ihm sein väterliches Erbe vorenthielt, getödtet. Die großen Begebenheiten unter Heinrich V (1413- 1422) in den Kriegen mit Frank- reich (p. 139) vereinigten den unruhigen Adel zu diesem gemein- samen Unternehmen, allein als der Krieg aufhörte, brachen Erbfolgestreitigkelten in der königlichen Familie aus. Der Sohn Heinrichs V, Heinrich Vi, ließ sich ganz von seinen Günstlingen und seinem Weibe, der kräftigen Mar- garetha von Anjou, leiten. Unzufrieden darüber, fühlte Richard von N o r k sich veranlaßt, seine Ansprüche aus die Erbfolge, welche schwerer als die des Hauses L a n c a st c r wögen, geltend zu machen; er stammte nämlich auf mütter- licher Seite von dem zweiten Sohne Eduards Iii ab (siehe die Stammtafel p. 141). Er brachte ein Heer gegen den König auf die Beine und erzwang sich die Regentschaft in England 1455; seit der Zeit brachen blutige Bürgerkriege (1455—1485), zwischen der ro tben Rose (Lancaster) und der weißen Rose (Jork) aus. Richards Sohn, Eduard Iv (1461—1483) setzte sich nach dem Tode des Vaters durch den Beistand des Grafen W a r w i ck mit Gewalt auf den Thron. Als er jedoch,
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