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1. Allgemeine Weltgeschichte für die Jugend - S. 154

1810 - Berlin : Hayn
154- Sieb en ter Zeitraum. neues Reich im alten Syrien: das p a l m y r e n i sch e. Es hat nur zwölf Jahre (von 262 bis 274) bestanden. Der erste König, welcher es von dem Partherstaate los- riß, hieß Odenates; er wählte diestadt Palmyra zu seinem Wohnsitze, verbündete sich mit den Römern gegen die Parther, und wurde sogar zum römischen Ne- benkaiser gewählt. Als er starb, ersetzte seine äußerst kluge Gemahlin, Zenobia, seine Stelle aufdemthrone und im Felde mit großer Auszeichnung. Endlich aber eroberte sie auch römische Länder, und nun wurde ihr Heer von den Römern unter Aurelian geschlagen, sie selbst gefangen und ihre prächtige Residenz zertrüm- mert. So endigte der neue Staat. Noch jetzt findet man Trümmern der Stadt Palmyra in jener Gegend des Morgenlandes, wo sie einst stand. R ü ck b l i ck. Bei allen Zerrüttungen des römischen Reiches machte dennoch die Gelehrsam keit dort einige Fort- schritte. Der altere Plinius bearbeitete die Na- turgeschichte. Die allgemeine Geschichte der Welt hat nie ein Schriftsteller trefflicher gefchrieben, als Tacitus, (um das Jahr 100). Suetonius gab (110 — 120) eine vorzügliche Geschichte der ersten zwölfkaiser heraus. Curtí us schrieb das Leben Ale- xanders, und Celsus schrieb Werke über die Arz- neikunde. Lucanus verfaßte ein Heldengedicht: Pompejus und Cäsar. Phädrus unterhielt durch lehrreiche und angenehme Fabeln. I uve nal sprühte lebhaften Witz in Spottgedichten aus, und Quincti- lianus bereicherte die Wissenschaften mit einer reich- haltigen Vorfchrift, wie man den Menschen bilden und
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