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1. Allgemeine Weltgeschichte für die Jugend - S. 272

1810 - Berlin : Hayn
272 Zweiter Zeitraum. Kraft nicht bedeutender geworden, daran ist die im- merwährende Eifersucht und Uneinigkeit der früheren Fürsten und Großen im Reiche schuld. Aus Liebe zur Freiheit wollten die alten Deutschen gar keinen Herrn über sich dulden, und diese übertriebene Freiheitssucht machte, daß niemals ein einzelner Mann von Geistes- kraft etwas Großes für das Ganze thun konnte. Es ward den Reichsoberhäuptern schwer genug, nur ein- mal im Einzelnen etwas Nützliches zu Stande zu brin- gen. Blühend und mächtig hatte unser Vaterland seyn können, wenn seine kühnen und erfinderischen Bewoh- ner auch einig gewesen waren. Der Com paß, Die Erfindungen der Deutschen habe ich Euch auf- gezahlt; eine sehr wichtige aus diesem Zeiträume, die den Ausländern angehört, ist zu erwähnen übrig. Jo- hann Goja, ein Bürger zu Amalphi im Neapolitani- schen soll zuerst die Eigenschaften der Magnetnadel, sich immer mit der Spitze nach Norden (Mitternacht) zu drehen, entdeckt, und so zu der Erfindung des Com- passes Veranlassung gegeben haben. Ihr wisset wol, daß sich die Schiffer auf ihren Reisen in unbekannten Meergegenden immer nach dem Compasse richten; die Spitze der Magnetnadel zeigt immer nach Norden, und da sie wissen, in welcher Richtung das Land liegt, wo- hin sie reisen, so sehen sie nun immer an dieser Nadel, ob sie nach der rechten Gegend fahren oder nicht. Die Erfindung des Compasses ist aber eine der merkwürdigsten und wichtigsten, weil die Entdeckung und Eroberung eines großen und ungeheuer reichen Welttheiles die endliche Folge davon war. Ihr ahnet wol,
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