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1. Allgemeine Weltgeschichte für die Jugend - S. 281

1810 - Berlin : Hayn
> Zweiter Zeitraum. 231 Leben wird durch nützliche Entdeckungen glücklicher, schöner, bequemer, der Wohlstand mehrt sich, die Ver- edlung des Bürgers gedeihet durch eine bessere Erzie- hung. Das Gme aus der Weisheit des Alterthumes tritt wieder hervor, und der Weltgeist will, daß die Wissenschaft leicht gemehrt und verbreitet werde; dar- um muß jetzt die Buchdruckertunst erfunden werden. Wer nun geneigt ist, Kenntnisse zu erlangen, der kann lesend leichter und schneller als je zum Ziele kommen. Und damit diese und jene Kunst und Kenntniß nicht bloß das Eigenthum eines einzigen Volkes bleibe, un- ter dem man darauf verfiel, so müssen zuvor unzählige Schaaren von gläubigen Christen Kreuzzüge nach dem heiligen Grabe unternehmen. Hier nähern sich die sonst fremden und getrennten Menschen einander, und forthin theilt ein Volk dem andern seine Entdeckungen mit, und tauscht dafür à neues Gut im Reiche des Wissens ein. / Was sich noch an Rohheit und Ungewandtheit bei den Europäern findet, wird allmälig untergehen, die Anzahl der Bessern, der Weiser» wird sich vergrößern; denn nie waren im Ganzen die Menschen so schlecht, daß sie das Gute verschmähten, das sich ihnen darbot. Und so stehen wir denn hoffend an der Schwelle des neuern Zeitalters, wie man am Ende einer stürmi- schen Nacht der schönen Morgenröthe entgegen harrt. Zwar werden auch noch künftig Stürme einherbrausen, aber sie können die junge herrliche Schöpfung nicht zerstören, die zu fest und haltbar gegründet ist. Der Wechsel wird auch forthin noch walten, wie in der Vergangenheit; große Reiche entstehen und vergehen wieder, aber das Reich der bessern Menschheit steht un- erschüttert, weil es unvergänglich ist.
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