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1. Mit einem Stahlstich - S. 71

1836 - Stuttgart : Belser
Chlodwig und seine Söhne. 71 Kraftvoll schlugen ferner die Franken unter Theu- derich einen Anfall der Dänen zurück, welche jetzt zu- erst genannt werden, und von der Mündung der Maas in das Innere eindringen wollten. Merkwürdiger jedoch ist Theuderichs Unternehmung gegen das Reich der Thüringer. Dieses bestand in der Mitte von Deutsch- land, und reichte von dem Thüringer Walde durch die Oberpfalz bis zur Donau. Drei Brüder, Bader ich, Hermanfried und Berthar herrschten über dasselbe. Her ma nfr i ed, angetrieben durch seine Gemahlin Am a- taberga, Theuderichs des Ostgothen Tochter, überfiel seinen Bruder Berthar, und raubte ihm Krone und Leben. Doch hiemit war Amalabcrga keineswegs zufrieden: cs gelüstete sie auch nach dem Reichsautheile des andern Bruders Vaderich. Allein Vaderich war auf seiner Hüt, und Hermanfried defiwegcn bedenklich. Nichtsdestoweniger verfolgte die Königin ihren Plan, und griff, da andre Mittel fehlschlugen, endlich zu bitterem Spotte. Als ihr Gemahl einst hungrig von der Jagd znrückkehrte, fand er seinen Tisch nur halb gedeckt. Auf sein Befremden dar- über antwortete ihm Amalabcrga: „ein halbes Reich, ein halber Tisch," und Hermanfried sandte zu dem Könige der Ostfrauken und bat ihn, am Kriege wider seinen Bruder Thcil zu nehmen, in welchem Fall das Eroberte zwischen ihnen getheilt werden sollte. Theuderich erscheint mit seinem Hecrgefvlge und Vaderich verliert im Kampfe mit Theudebert, dem Sohne des Theuderich, das Leben. Hermanfried behält aber das Land seines Bruders für sich, und der König der Fran- ken zieht leer ab. Dieß heischte Rache, und Theuderich nahm sic, sobald er glaubte, daß es an der Zeit scy. i
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