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1. Mit einem Stahlstich - S. 133

1836 - Stuttgart : Belser
Die päbstliche Macht. 138 als er, ließ sein Nachfolger Theodemir I. (559—569) die Verbreitung der orthodoxen Lehre sich angelegen seyn. Auf den westgothischen König Athanagild (s- 567) folgte in Septimanien Liuba (568 — 572); und dessen Bruder La ovi g ild bemächtigte sich 569 der Herr- schaft über das Reich der Gothen in Hispanien, und als Liuba starb, auch des septimanischen Erbes. So lange feine erste Gemahlin Thevdvsia lebte, — eine Tochter des griechischen Statthalters Severianus, — war er gegen die Katholiken nicht ungünstig gestimmt, und ließ es sogar geschehen, daß seinen Söhnen die orthodoxe Lehre eingepfianzt ward. Aber seine zweite Gemahlin G o s w i n t h a, die Wittwe A t h a n a g i lds, stand unter dem Einfluß der arianischen Geistlichkeit, und reizte nicht nur ihren Mann wider die Andersdenkenden ans, sondern mißhandelte um des Glaubens willen sogar ihre eigne Enkelin Jugundis. Diese, eine Tochter der Brunne- hild, war nämlich an Leovigilds ältesten Sohn, Hermen eg ild verheirathet, und Hermencgild entrüstete sich so sehr über das seiner Frau wider- fahrne Unrecht, daß er öffentlich für den Katholi- cismus und wider seinen Vater aufstand, und hiebei durfte er nicht blos ans Unterstützung von Seiten der Sueven und Griechen, sondern auch auf die Theil« nähme aller Provinzialen in Hispanien zählen. Nichtsdestoweniger ward er ein Opfer seiner Empörung. Denn Levvigild zwang den Suevenkönig Theode- mir Ii. (auch Mir genannt) zum Rückzuge und zur An- erkennung des westgothischen Obcrlehensrechtcs (583); er unterwarf sofort Andalusien, den Sitz des Aufruhrs, bestach den griechischen Statthalter von Cordova, bekam nun mittelst Verraths den Sohn in seine Gewalt und
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