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1. Mit einem Stahlstich - S. 266

1836 - Stuttgart : Belser
266 Neuntes Hauptstück. stasius Ii., aber auch Theodosius blieb nicht lange auf dem Throne: Leo der I s a u r i er, ein Feldherr des Anastasius, widersetzte sich seiner Wahl, und als das Heer von Kleinasien diesen zur höchsten Würde erhob, wußte Theodosius nichts Besseres zu thun, als daß er, sobald Leo dem schon von den Saraceneu belagerten Byzanz nahe kam, die Krone niederkegte (717). Leo war kaum in der Stadt, so wurde sie von dem Chalifcn Soli- rn a u selbst zu Wasser und zu Land eingeschlossen, und zwei Flotten, eine aus Aegypten, die andre aus Afrika, ritten zu seiner Verstärkung herbei. Allein die Maßre- geln der Griechen waren trefflich genommen. Ruhig ließ der Kaiser die stolze Armada Heranschiffen, sogar die Kette am Hafen war weggenvmmen; — aber ehe noch die Saraceneu dieß alles sich zu deuten wußten, lie- fen die Feuerschiffe der Griechen ans, und schleuderten aus metallneu Rohren, deren Mündungen Drachenköpfe darstetlten, das griechische Feuer dem Feinde entge- gen. Auch von den Mauern schleuderten Wnrfmaschinen in Tonnen und an Pfeilen das furchtbare Feuer herab. Da ergriff ein panischer Schrecken die Herzen der Mu- Ihigsten, und die Flotte wurde vernichtet. Aber ein noch unersetzlicherer Verlust traf die Saraceneu: der Chalif Soli man starb in seinem Lager bei Kinnisrim oder Chaleis in Syrien, als er eben Anstalten traf, die noch übrige Macht des Orients wider Cvnstantinopel zu füh- ren. Die Ursache seines Todes war eine Unverdaulich- keit: nach Abulfedas Bericht hatte der Chalife zwei Körbe mit Eiern und Feigen ausgeleert, und das Mahl mit Mark und Zucker beschlossen. Ueberhaupt wird die- ses Chalifen Appetit von arabischen Schriftstellern ge- rühmt. Auf einer seiner Pitgerreisen nach Mekka aß er
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