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1. Mit einem Stahlstich - S. 308

1836 - Stuttgart : Belser
Zehntes Hauptstück. 508 der das Blut und die Schönheit, Han er den Verstand. Der immergrüne, von den Schicksalsgöttinnen bewässerte Zeiten- oder Weltbanm, die Esche Yggdrasil, treibt die weithin schattenden Zweige über Erde und Himmel hinaus; ihre drei Wurzeln erreichen, die eine die Unter- welt, Nifelheim, wo sie der Drache Nidhögg in der Welle Hvergclmer immerdar benagt, die andre Utgard und die Niesen (Rimthursars, Jätten) die letzte Mid- gard, den Aufenthalt der Menschen, und Asgard. Hier an dem weißen Brunnen Urdas haben die Götter oder Äsen ihre Gerichtsstätte; täglich reiten sie dahin über die Ascnbrücke Bifrost, den Negenbvgen. Auch stehet ein Patlast am Brunnen unter der Esche. Aus demselben kommen drei Jungfrauen und bestimmen aller Menschen Schicksal und Lebenszeit. Die erste der Nor neu heißt Urda (Vergangenheit), die andre Verdande (Gegen- wart), die dritte Sknld (Zukunft). Sie graben ihre unwiderruflichen Sprüche in Tafeln ein, und besprengen täglich den Weltbanm, damit seine Aeste nicht verdorren und ausgehen mögen. Nahe denselbigen Göttern wohnen in Walhalla (Halle der im Kampfe Gefallnen) die ver- klärten Helden, welche ans der Wahlstatt den Tod ge- funden haben. Das goldne, von Odin erbaute Schloß, ein Theil Asgards, ist mit Speerschäften getäfelt und mit Schilden gedeckt; vor ihm dehnt sich ein lieblicher Hain aus, dessen Bäume goldne Blätter tragen, Glasor (Goldhcim) genannt. Jeden Morgen ziehen die E b e n- bürtig en (Eniherien), achthundert aus jedem der fünf- hundert und vierzig Thore, auf die Kampfbahn, und streiten bis Mittag; dann kehren Alle, von Wunden und Schmerzen schnell befreit, heimwärts zum Schmause, spei- sen Eberfleisch, das sich stets wieder erneuert und trin-
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