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1. Mit einem Stahlstich - S. 382

1836 - Stuttgart : Belser
382 Erstes Hauptstück. Aber Baiern sollte Karl nur zum Stützpunkt für weitre Plane dienen. Nachdem er im Jahre 789 einen siegreichen Zug von Aachen aus gegen die Milzen an der Havel gemacht hatte, wobei Sachsen und Friesen ihm Zuzug leisteten, sammelte er 791 den Heerbann der Fran- ken, Alemannen, Baiern, Ostfranken, Thüringer, Sach- sen und Friesen gegen die Avaren. Diese wichen der Uebermacht, und bis an die Naab dehnte Karl seine Eroberungen aus, ohne einen andern Verlust, als den, welchen eine große Seuche unter den Pferden während des Nückzugs verursachte. Hierauf entließ Karl den Heerbann und begab sich nach Regensburg. Die nörd- liche unter dem Grafen Thiederich stehende Abthei- lung zog durch Böheim (per Behemannos) nach Hause. Während dieses Zuges hatte auch König Pippin von Italien aus siegreich gegen die Avaren gekämpft. In Karls Heere focht, wie die Chronisten melden, da- mals ein Niese, aus Durgau in Schwaben gebürtig, der zog über die angefchwollnen brückenlosen Ströme sein star- kes Pferd hintennach. Und wenn sich dieses sperrte, sprach er mit lachendem Mund: „so wahr mir mein Gott hilft, du mußt mir folgen, magst wollen oder nicht!" Avaren, Böhmen, Milzen mähete er ab, wie Gras, und steckte sie auf seinen Spieß, als wären's Vögel. Wie er nun wieder heimkommen und seine Landsleute (als der Brauch ist) mit Grausen gefragt, wie es im Kriege ergangen, und wie er geendet, dazu, was der Feind für Macht gehabt, sprach er: „Was soll ich viel von diesen Fröschtein sagen? ich Hab'ihrer etwa sieben, acht oder neun mit meinem Spieße durchstochen, und hiehin und dorthin getragen, wobei sie, weiß nicht, was? gequakt haben. Wahrlich, mein Herr König und ich haben nicht gut gethan, daß
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