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1. Mit einem Stahlstich - S. 385

1836 - Stuttgart : Belser
385 Karl der Große. Geistlichen todtgeschlagen vder verjagt. Auch liefen be- denkliche Gerüchte um über einen allgemeinen Angriff der Sarazenen gegen die spanische Mark und Sepli- ma nie n (793). Karl überließ daher Kerold von Baiern aus, und Pippin und dem Dux Erich in Friaul von Italien aus die Führung des Kriegs gegen die Ava- ren; seinen Sohn Ludwig sandte er nach Aquitanien, er selbst aber machte sich auf den Weg, um nachdrückliche Anstalten wider die Sachsen zu treffen. Gleichwohl fand er immer noch Muße, während des Osterfestes (794) auf der Villa zu Frankfurt andre Angelegenheiten zu bereinigen, die nichts mit diesem kriegerischen Treiben gemein hatten, sondern den aufs Neue der Ketzerei bc- züchtigtcn Felix von Urcelli und den Bild er streit betrafen. Noch dauerte nämlich im Orient diese Streitigkeit fort, und auch im Abendlande zeigten sich einige Rück- wirkungen desselben. Leo's des Zsauriers Maßre- geln gegen die Bilder hatte sein Sohn Konstantius Kopronymus (741—775) aufrecht gehalten; ein eben- so geachteter Regent, als von den Soldaten, geliebter Feldherr. Als Artabasdus, sein Schwager, wel- cher sich empört und durch Begünstigung der Bilder sei- ner Empörung größern Anhang zu verschaffen gesucht hatte, besiegt worden war (741—743), und dennoch die Bilderverehrung, besonders unter den Mönchen, mehr und mehr einen fanatischen Charakter annahm, ließ der Kaiser durch eine allgemeine Kirchenversammlung in Kon- stantinopel (754) die Bilderverehrung feierlich ver- werfen. Da die Klöster jetzt die Zufluchtsörter der Bil- derverehrer wurden, und ihren, nicht selten in aufrühre- rische Widersetzlichkeit ausbrechenden Fanatismus nähr-
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