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1. Mit einem Stahlstich - S. 439

1836 - Stuttgart : Belser
Die Zeit der Karolinger. 439 tcr dem Namen Titus, und ftarb 690 unter Justi- nian Ii. den Märtyrertod für seine Uebcrzengung auf dem Scheiterhaufen. Aber der Druck vermehrte nur die Anhänger dieser Sekte, wie dieß besonders unter Leo dem Jsanrier der Fall war, und eine große Anzahl von Paulicianern, welche Konstantin Koprony- mo s nach Thracien und Konstantinopcl verpflanzte, brachte die Ketzerei auch nach Europa, so daß man in der Folge selbst tief im Abendlande Sekten fand, deren Ur- sprung auf die Panlicianer zurückgeführt werden muß. Unter Irene und Kaiser Nicephorus, unter deren Regierung Sergius, eines ihrer berühmtesten Häupter, zuerst auftrat (801), er, der vorzüglich einer unsittlichen, durch einen gewissen Baanes der Sekte gegebnen Rich- tung entgegen arbeitete, hatten sie Ruhe. Michael I. ließ sich, wie Leo der Armenier, wieder zu strengen Maß- regeln verleiten. Die P a u l i c i a n e r, deren Geduld jetzt endlich brach, erschlugen die beiden Inquisitoren, Bischoff Thomas und Abt Parakvndakes, und suchten eine Zu- flucht bei den Arabern, welche ihrer heftigsten Sekte, den Asiaten, in A r g a u m in M e l i t e n e Wohnsitze ein- räumten, von wo aus sie, nachdem ihnen einige ihrer Lehrer eine bestimmtere Verfassung gegeben hatten, das Gebiet der Griechen häufig verwüsteten. Michael der Stammler und Theophilus behandelten sie milder. Aber Theodora ließ sich durch Bilderfrcnnde bereden, sie werde ihrem frommen Werk die Krone aufsetzen, und das Ansehen der Bilder völlig sichern, wenn sie die gott- losen Manichäer vertilge, und nun begann eine wü- thende Verfolgung, in der die grausamen Vollzieher kai- serlicher Befehle an 100,000 Panlicianer gekreutzigt, er- tränkt, geköpft und auf andre Art gemordet haben sollen. 27 *
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