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1. Mit einem Stahlstich - S. 690

1837 - Stuttgart : Belser
690 Neuntes Hauptftück. gogne!« Des andern Tags, an einem Sonntage, an welchem die Lütticher keinen Angriff erwarteten, drangen .die Burgunder 40,000 Mann stark in die Stadt. Uebcr- rascht floh der grvßre Theil der Einwohner, und fand in den Ardennen durch Hunger, Kälte und Nerrath den Untergang; die Stadt wurde geplündert und dis auf die Kirchen und 500 Häuser der Geistlichen niedergebrannt. Eingeschläfert durch das Benehmen Ludwigs Xi., gab Karl am 2. Nov. den König frei, der voll von Nache- gedanken nach Hause kehrte. Nichts konnte ihm daher erwünschter seyn, als daß Karl gleich darauf in Ver- hältnisse gerieth, welche über kurz oder lang einen Krieg zwischen Burgund und der Schweiß herbeiführen mußten, wo Ludwig, zumal in Bern und Zürich, sich Freunde er- kauft hatte. Es hatte nämlich Schaffhauscn Händel mit Pilgert von Höwdorf, einem Beamten Erzherzog Sigismunds, und Sigismund ließ daher den Stadtbür- gcrmeister Hans am Stad auf einem Geschäftsritte nach Engen festnehmen, zu Villingen ins Verließ werfen und seine Füße in den Block legen. Zu gleicher Zeit kaufte der Junker von Negishcim einem Müllerknecht aus Mühl- hausen eine streitige Forderung von 6 Plapperten an seinen Meister ab, und befehdete darum die Stadt. Voll Grimms erhob sich die kriegslustige Jugend der Schwei- tzer; der Erzherzog kam bald ins Gedränge, und mußte, kraft des zu Waldshut geschloßnen Friedens, dem Bür- germeister von Schaffhausen Genugthuung geben, und den Eidgenossen 10,000 Gulden für den Kriegsaufwand versprechen (1468). In Verlegenheit thcils wegen dieser Geldsumme, theils wegen seines unzufriednen Adels gieng Sigismund nach Arras und ^vt dem Herzoge Karl die Grafschaft Pfirt, den Sund - und Breisgau, den Schwarz- wald und die Städte Rheinfelden, Seckingen, Laufcnburg und Waldshut gegen 50,000 Gulden als Pfandschaft an, in der Erwartung, Karl werde bald den Schweitzerbund dahin bringen, daß Oestrcich nicht länger ein Spott der Kuhhirten sey. Nicht wenig erfreut, so ganz ungc-
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