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1. Mit einem Stahlstich - S. 733

1837 - Stuttgart : Belser
Die Pol. find. gew. Mittelp., währ. d. Schaupl. d. Gesch. rc. 735 von 6000 Franzosen zu Fuß und von 10,000 Schweitzern: wie diese gegen das von Ludwig Moro belagerte Nvvara vorrücktcn, weigerten sich die Schweitzer seines Heers, gegen ihre Landsleute.zu fechten, und verließen das Feld. Als Franziskaner verkleidet, wollte der Herzog ihnen fvl« gen, wurde aber am 10. April den Franzosen verrathen, und endigte sein Leben in der Gefangenschaft. Venedig erhielt den ihm vcrsprochnen Anthcil; Cäsar Borgia er« richtete durch Unterdrückung der päbstlichcn Vicarii in der Romagna (so nannte man die bisher beinahe unabhängi- gen Häuptlinge), sowie durch Eroberung Jmolas, Facn« zas und andrer Städte, ein Fürstenthum und mischte sich in die Angelegenheiten Toscanas. Ludwig Xu. aber faßte den Plan, mit dem Herzoglhume Mailand den Besitz von Neapel zu verbinden, und mußte daher in Unterhandlung treten mit Ferdinand dem Katholischen, nicht blos, weil dieser als Herr Siziliens bei dem Schick- sale des Nachbarlandes bctheiligt war, sondern auch weil die spanische Macht indessen sich zu einer Bedeutung ent- wickelt hatte, die auf Italien, den Schwerpunkt der Poli- tik jener Zeiten, keineswegs ohne Einsiuß bleiben konnte. In Kastilien hatte von 1454 bis 1474 Heinrich Iv. oder Schwache regiert, Sohn Johanns Ii. (1406 bis 1454), Enkel Heinrichs Iii, (1390 bis 1406). Sein mächtiger Günstling Pachecv, Marquis von Dillena, beredete ihn, die 2000 Mann starke Leibwache zu Pferd, welche seit geraumer Zeit jeder König gehabt hatte, zu entlassen, und öffnete dann Heinrichs chrgcitzigem Bruder Also ns o den Weg zum Throne: Heinrich wurde 1465 entsetzt, seine Tochter Johanna für unächt erklärt, und als Alfonso 1468 starb, mußte er seine schone, hochge- sinnte Schwester Jsabelta als Thronfolgerin anerken« nen. Sie verheurathete sich 1469 mit dem Erbprinzen Ferdinand von Aragon, der, wie Heinrich der Schwache 1474 starb, zuerst, als Urenkel des kastilischen gerechten Ferdinand, ein näheres Recht für seine eigne Person an« sprach, dann aber kraft eines Vergleichs seiner Gemah-
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