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1. Mit einem Stahlstich - S. 528

1837 - Stuttgart : Belser
528 Vierundzivanzigftes Hauptstück. Kaiser und am Herzoge bcgicng. Schiller hat in dem schönsten Trauerspiele, welches unsre Nation besitzt, das Karakterbild des unvergeßlichen Wallenstein weit treuer als in seiner Geschichte des 30jährigen Kriegs gezeichnet. Kein Wunder, daß uns dieses Meisterwerk, so oft wir es lesen oder hören, mit unwiederstehlichcm Schauer dgs innerste Herz erschüttert: die ganze Hohcnstaufentragödie hallt uns daraus entgegen; cs ist ein erhabner Grabge- sang auf die Größe Deutschlands. Stets wieder tritt uns jene hohe, schweigsame Heldengestalt vors Auge, wie sie mit einem Blicke des Vorwurfs auf die offne Wunde in der Brust deutet. An ihm hat Deutschland zugleich sein Schwert und seinen Schild verloren: unmittelbar nach seinem Tode artet der entsetzliche Krieg, der unsre Städte eingcäschert, unsre Fluren verheert, unsre Vorfah- ren dahingewürgt oder verwildert hat, in ein planloses Spiel gemeiner Leidenschaften aus, und mit kecker Faust greift der französische Kardinal, jetzt, da die wahrhaft großen Männer vom Schauplatze geschwunden sind, nach den blühendsten Provinzen am Rhein. \ v Vierundzwanmstes Hau^jstück. Der westfälische Friede. An die Spitze des kaiserlichen Heers wurde Ferdi- nand, König von Ungarn, Sohn des Kaisers, ge- stellt, wiewohl nur dem Namen nach: Gallas führte ei- gentlich den Kommandostab. Durch ihn erhielt die östrci- chische Macht für den Augenblick Einheit und Thatkraft. An letzterer fehlte cs auch den Protestanten nicht, desto mehr aber an Einheit: Horn und Bernhard stritten sich fortwährend um den Oberbefehl. Erst als das kaiserliche Heer Regensburg belagerte, eilten sie vereint zum Ent- sätze herbei, kamen aber um 4 Stunden zu spät: nach
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