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1. Deutsche Geschichte von der Thronbesteigung Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 323

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
Vierter Abschnitt. Friedrich Wilhelm Iv. 323 Wilhelm Iv. die Kaiserkrone abgelehnt hatte, nahm er das Werk der Einigung Deutschlands selbst in die Hand. Er schlo mit Sachsen und Hannover das Dreiknigsbndnis und forderte die brigen Staaten zum Beitritt auf. Die meisten Kleinstaaten folgten dem Rufe, aber vor allem die sddeutschen Knigreiche hielten sich zurck, und nach dem Siege der die ungarische Revolution rief der tatkrftige Leiter der sterreichischen Politik, Fürst Felix von Schwarzenberg, den preuischen Einheits-bestrebungen ein drohendes Halt zu. Anfangs wollte Preußen es auf einen Waffengang ankommen lassen, und schon standen die Heere der alten Nebenbuhler bei Bronzell unweit Fulda einander gegenber. Als aber Rußland sich fr sterreich erklrte, gab Preußen nach, demtigte sich in Olmtz vor den Forderungen sterreichs (29. November 1850) und willigte in die Wiederherstellung des Bundestages. So kam sterreich wieder in den Besitz seiner leitenden Stellung in Deutschland. Die deutsche Frage blieb ungelst. yj) Der schleswig-holsteinische Krieg (18481850) und die Begrndung der preuischen Kriegsmarine. In Dnemark folgte auf Christian Viii. sein Sohn Friedrich Vii. (18481863). Unter ihm gelangte in den strmischen Mrztagen des Jahres 1848 die e id erdnische" Partei ans Ruder, welche die Ausdehnung Dnemarks bis zur Eider, somit die Trennung Schleswigs von Holstein und seine Ein-verleibuug in den dnischen Staat betrieb (S. 318). Gegen diese Bestrebungen erhoben sich die Herzogtmer zu bewaffnetem Widerstande. Zahl-reiche Freischaren strmten ihnen aus Deutschland zu, und Friedrich Wilhelm Iv. sandte seine Garden unter Wrnget zu Hilfe. Von Truppen des Deutschen Bundes untersttzt, drang dieser bis nach Jtland vor. Aber Rußland und England nahmen eine drohende Haltung an, und bei dem Mangel einer Flotte litt der norddeutsche Handel schwer durch die dnische Seesperre. Deshalb schlo Preußen einen Waffen-stillstand mit Dnemark (August 1848), der den das Frankfurter Parlament sich vergebens entrstete. Im nchsten Frhjahr nahm der Krieg seinen Fortgang. Als ein dnisches Geschwader in die Bucht von Eckernfrde einlief, wurde es vom Strande aus mit Erfolg beschossen; das prchtige Kriegsschiff Christian Viii." flog mit einem Teile der Bemannung in die Luft. Aber die von der deutschen Nationalversammlung geschaffene Reichs flotte ver-mochte nichts auszurichten. Auch mischte sich wieder das Ausland ein. Die preuischen und die Reichstruppen zogen sich daher zurck und berlieen die Schleswig-Holsteiner ihrem Schicksal (1849). Diese setzten nun auf eigene Faust den Krieg fort, unterlagen aber in mehreren Gefechten (1850). 22*
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