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1. Deutsche Geschichte von der Thronbesteigung Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 336

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
336 Achter Zeitraum. Bis zur Wiederherstellung des Deutschen Reiches. auf 9000 Mann berechneten. Es war ein Sieg ohnegleichen, der glnzende Abschlu eines Feldzuges von acht Tagen. Den Preußen stand jetzt der Weg nach Wien offen. Schon waren sie bis in dessen Nhe gelangt, als eine fnftgige Waffenruhe ihrem weiteren Vorrcken ein Ziel setzte (22. Juli). t) Der Mainfeldzug. Den Oberbefehl der die preuische Main-armee fhrte anfangs Vogel von Falckenstein. Er drngte die sd-deutschen Truppen in einer Reihe von siegreichen Gefechten, so z. B. bei Kissingen a. d. frnkischen Saale, der den Main zurck und zog am 16. Juli in Frankfurt ein. Die Siegesdepesche, die er an den König Wilhelm schickte, schlo mit den Worten: Die Lnder nrdlich des Mains liegen jetzt zu Ew. Kniglichen Majestt Fen." Die Fortsetzung des Krieges sdlich des Mains bernahm der General von Manteuffel. Er rckte in Baden und Wrttemberg ein, siegte in mehreren Gefechten an der Tauber und besetzte schlielich Wrzburg. der den oberen Main drang der Groherzog Friedrich Franz von Mecklenburg-Schwerin nach Bayern vor und nahm Nrnberg in Besitz. Damit war auch in Sddeutschland der Krieg zu Ende (2. August). y.) Der Krieg in Italien. Der Erzherzog Albrecht besiegte mit der Sd-armee die Italiener bei Custozza unweit Verona (24. Juni). Auch zur See behielten die sterreicher die Oberhand. Bei der Insel Lissa im Adriatischen Meere gewannen sie einen glnzenden Sieg der die italienische Flotte (20. Juli). Wenn Italien trotzdem einen beraus gnstigen Frieden erlangte, so verdankte es dies den Erfolgen des preuischen Heeres. >i) Die Friedensschlsse. Zwischen Preußen und sterreich wurde noch vor dem Ablauf der Waffenruhe der Vorfriede zu Nikolsburg in Mhren geschlossen (26. Juli), dem der endgltige Friede zu Prag folgte (23. August). Seine wichtigsten Bestimmungen lauten: I.sterreich verliert keine Besitzungen auer Venetien, das an Italien abgetreten wird, zahlt aber 20 Millionen Taler Kriegskosten. 2. Der Kaiser von fter-reich erkennt die Auflsung des Deutschen Bundes an und gibt seine Zustimmung zu einer neuen Gestaltung Deutschlands ohne Beteiligung des sterreichischen Kaiserstaates; er verspricht, den Nord-deutschen Bund anzuerkennen, den der König von Preußen nrdlich von der Linie des Mains begrnden wird. 3. Der Kaiser von sterreich bertrgt seine Rechte an Schleswig-Holstein auf den König von Preußen. 4. Das Knigreich Sachsen bleibt bestehen, mu aber Kriegskosten zahlen; seine Stellung innerhalb des Norddeutschen Bundes soll durch einen besondern Vertrag geregelt werden. Zwischen Preußen und den vier Sdstaaten wurden getrennte Friedensvertrge zu Berlin abgeschlossen. Alle vier muten Kriegskosten
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