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1. Mit einem Stahlstich - S. 307

1839 - Stuttgart : Belser
Waffenglück d. Franz., welche z. Militärdespotismus führt. 507 kamen Meerfeld und Bellegarde ins französische Hauptquartier nach Judenburg, mit dem Anträge eines lotagigen Stillestandes: Napoleon knüpfte als Bedingung eine Demarkationslinie daran, welche ihm gute Quartiere und leichte Communikation mit Italien sicherte. Der neapolitanische Gesandte, Marquis de Gallo, welcher schon in Wien am Frieden gearbeitet hatte, leitete neben Meerfeld die Unterhandlungen mit Napoleon, und den 18. April wurden auf dem Schlosse Eckwald bei Leoben* Präliminarien unterzeichnet: „Oestreich verzichtet auf Bel« gien und auf das Mailändische bis zum Po, und wird durch venetianische Provinzen entschädigt; die Feindselig« feiten zwischen dem deutschen und französischen Reich wer, den eingestellt; ein Congrcß wird ohne Verzug zusam- mentreten, um den Hauptfrieden abzuschließen, dessen Grundlage Unversehrtheit des deutschen Reiches ist." Den Artikel wegen Anerkennung der französischen Republik strich Napoleon, „weil sie sichtbar sey wie die Sonne am Firmament." Sonderbar klingt es, daß er Oestreich auf Provinzen anwies, welche das Eigenthum eines Dritten waren; allein von ferne her hatte er den Untergang des venetianischen Staates vorbereitet. Beim Marsche wider Erzherzog Karl munterte er die revolutionär Gesinnten auf, Klubbs zu errichten, und mit den Behörden von Mailand in Verkehr zu treten: Landrieux und andre Hitzkopfe, die er nachher verläugnete, griffen gleich zu den Waffen, boten den Nvbilis in den Lagunen Trotz, wollten Brüderschaft mit den Lombarden machen, und reihten hiedurch die zahlreichen Anhänger des Alten zu offnem Kampfe: in Verona und mehreren Orten floß Blut. Der Senat und Doge L u d w i g M a n i n i, bis dahin schmiegsam und verzagt, jetzt aber ermuthigt durch Laudon und die vorrnckenden Tiroler, sandten den Fran- zosenfeinden in Verona slavonische Hülfstruppen, und ließen auf ein Schiff der Franzosen feuern. Eben da- mals kam der Vertrag von Leoben zu Stande. „Ich will eure Bleidächcr zerbrechen," sagte Napoleon, >,und als 20*
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