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1. Mit einem Stahlstich - S. 477

1839 - Stuttgart : Belser
1 Kcttfer Napoleon u. die französische Untverfalmonarchie. 477 rasche Erklärung: „ich habe mich für die Oestreichcrin entschie- den,« ließ im Herzen Alexanders einen Stachel zurück, und verbitterte den noch obschwebenden Streit über Po- len : Jener schalt die von Canlaincourt gezeichnete Con- vention, und schlug mildere Artikel vor; Alexander ver- warf die Milderung; seine neuen Anträge führten zu neuen Gegenbemerkungen: endlich blieb die Sache liegen. Aber Napoleons Willkühr, die nicht müde ward, alles Bestehende nmzustürzen, machte den Czar von Tag zu Tage bedenklicher. Kaum war Hoffnung vorhanden, daß einst ein zweiter«Sohn des französischen Kaisers König der Jtalianer werden könne, so ernannte das Dekret vom 1. März 1810 den Fürsten Primas zum weltlichen G r o ß h e r z o g e Frankfurts, und an Statt des Kar- dinals Fesch den italiänischen Vicekönig Eugen zum Nach- folger des 66jährigen Karl Dalberg; Dieser codierte Re- gensbnrg nebst Gebiet an Napoleon, Napoleon überließ es dem Könige von Bayern, und schlug zu den großher- zoglichen Städten Frankfurt, Aschaffenburg, Wetzlar fast ganz Hanau und Fulda, welche Gebiete er bisher selbst verwaltet hatte. Ebenfalls durch Dekret vom 1. März vereinigte er den größer», indcß französisch gcbliebncn Theil Hannovers mit Westfalen; König Ludwig aber mußte 16 Tage darauf, weil er den holländischen In- teressen das Continentalsystem hintangesetzt hatte, fran- zösische Küstenwächter ins Land nehmen, und die Pro- vinzen links vom Rheine an Frankreich abgeben. Da die schlimme Laune des Kaisers fortdaucrte, übertrug Lud- wig, um als Graf St. Leu eine freiere Existenz zu haben, den 2. Juli die Krone auf seinen 1804 gebornen Sohn Napoleon Ludwig. Dieß sey eine nichtige Handlung, erklärte Champagny, und schon den 9. Juli wurde Holland „als bloße Anschwemmung der franzö- sischen Flüsse Rhein, Maas, Schelde« dem großen Reiche einverleibt; Napoleon Ludwig erhielt das bei Murats Ab- gang französisch gewordne Berg und Cleve als Großher- zogthum. „Vxrgiß nie,» sagte sein Oheim zu ihm, „daß
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