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1. (Griechische, römische, deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte) - S. 27

1861 - Berlin : Gaertner
27 C. Unteritalien (Großgriechenland) erstreckte sich bis zur sicilischen Meerenge. Merkwürdig waren Cannä, wo Hannibal seinen großen Sieg erfocht; Asculum, wo Pyrrhus siegte; Brundusium und die oben §. 5. erwähnten griechischen Kolonieen. D. Inseln. Sicilien mit den §. 5. genannten griechischen Pflanzstädten; Sardinien und Corsica. Außer Italien besaß Rom zur Zeit seiner höchsten Blüthe viele Länder Europa's, Asiens und Afrika's. §. 31. Die ältesten Bewohner Italiens. Unter den ältesten Bewohnern Italiens, denumbrern, Ligurern, Ausonern, Siculern und Tyrrhenern zeichneten sich die letzter« besonders aus. Die Tyrrhener, auch Trnsker und Etrusker genannt, wohnten in zwölf gesonderten Städten und Landschaften unter der aristokratischen Herr- schaft einer kriegerischen Priesterkaste. Ein Bundestag zur Vermeidung innerlicher Kämpfe führte die Bewohner der zwölf Städte zuweilen zusammen. Unter den Etruskern blühten Künste, Wissenschaften, Handel und Schifffahrt. Sehr berühmt waren die etruskischen Vasen. Zu den Ureinwohnern Italiens gesellten sich schon früh die nach Griechenland unter Oenotrus und Peucetius wandernden Pelasger. Nach dem trojanischen Kriege führte Aeneas auch Trojaner und Griechen nach Italien und verband diese mit den in Latium wohnenden Völkern. Das aus dieser Vermischung entstandene Volk führte den Namen Latiner. In der Nähe des später erbauten Rom gründete A Scan ins, ein Sohn des Aeneas, die Stadt Alba longa (1150 v. Ehr.), in welcher vier Jahrhunderte das Geschlecht des Ascanius herrschte. Aus demselben stammten die Brüder Numitor und Amulius, von denen die Gründung der Stadt Rom (?53 v. Ehr.) ausging, wie Heft I. §§. 25 — 26. erzählt worden ist. §. 32. Religion der Römer. Die römische Götterlehre glich im Ganzen der griechischen. Die Ober- und Untergötter waren die, welche wir oben §. 3. neben den griechischen großentheils mit römischen Namen bezeichnet haben. Auch darin kam die Religion der Römer mit der griechischen überein, daß wichtige Staatsangelegenheiten durch sie bestimmt wurden. Jedoch hatten die Römer keine Orakel, sondern befragten, ehe sie eine Staatshandlung Vornahmen, die Götter durch zwei Priestercollegien, das der Augurn und der Harn spie es, welche aus dem Fluge und Gesänge der Vögel, aus dem Fressen der Hühner und bei der Schlachtung der Opserthiere aus den Eingeweiden derselben weissagten. Diese Gebräuche benutzte man in späteren Zeiten eben so wie die Orakel zu selbstsüchtigen Zwecken. An der Spitze der römischen Priester stand der Pontifex maximus, unter den Prieste- rinnen sind besonders die vestalisch en Jungfrauen zu merken.
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